Die Verdrängung und Isolierung von jüdischen Bankiers, Industriellen und Unternehmern im Dritten Reich ist noch immer kaum erforscht. Ein Sammelband geht erstmals einigen Berliner Fällen nach
In Berlin gibt es noch besonders viel in Sachen „Arisierung“ aufzuarbeiten, sagt die Historikerin Beate Schreiber. Grund dafür sei die besondere Geschichte der Hauptstadt und dass die Unternehmen selbst wenig über ihre Geschichte wissen
Wirtschaftssenator Wolf will einen Mindestlohn von 7,50 Euro für alle Branchen ab März. Senatoren sollen so lange mit der Vergabe von Aufträgen warten.
Hamburg und Schleswig-Holstein wollen die gemeinsame Wirtschaftsregion so lange intensivieren, bis an einer Fusion der beiden Länder kein Weg mehr vorbei geht. Die Wirtschaft drückt aufs Tempo
Landtag plädiert für die Ansiedlung eines Factory-Outlet-Centers auf Niedersachsens Wiesen. Die Opposition fürchtet Schaden für Innenstädte. Trotzdem buhlen drei Heideorte um den Verkauf von Turnschuhen und Edelklamotten
Das heutige 1. Industrieforum markiert eine Trendwende: Der Senat will die Industrie stärker fördern. Denn, so das neue Credo, nur dann könnten sich auch Dienstleister ansiedeln und neue Jobs schaffen.
Berlin ist attraktiv für Firmen, die vor allem für den Export produzieren, sagt Frank Becker, Geschäftsführer des Chemieunternehmens Collonil. Denn die Kunden kämen gerne hierher. Doch beim Wissenstransfer hapere es.
Sony und Daimler wollen ihre Immobilien am Potsdamer Platz verkaufen. Einst bekamen sie die Flächen vom Senat nachgeworfen. Trotzdem sei dies jetzt ein ganz normales Geschäft, betonen Politiker. Leerstand werde es nicht geben
Als erstes Land trifft Hamburg mit der Industrie eine freiwillige Vereinbarung zur Reduzierung von Kohlendioxid. Zwang lehnen die Firmen ab. Senat erklärt geplantes Kohlekraftwerk für unerwünscht
Den Berliner Unternehmen drohen die Facharbeiter auszugehen - vor allem in Metallberufen. Sie fordern daher mehr Zuwanderung. Die Handwerkskammer will hingegen das Reservoir an hiesigen Fachkräften ausschöpfen
Der Aufschwung der Wirtschaft lässt sich nun auch messen: Die Zahl der Insolvenzen sinkt, es entstehen viele neue Firmen. Mit dem Boom werden die Kredite für die Unternehmen billiger
Immer mehr Menschen gründen ein Unternehmen. Einen Boom gebe es vor allem in der Designerbranche und im Filmgeschäft, sagt Waltraud Wolf von der Bürgschaftsbank Berlin.
Nicht nur der Preis soll zählen: Wirtschaftssenator Wolf will öffentliche Aufträge künftig nur noch an Firmen geben, die Tariflöhne zahlen. Das gilt schon für einige Branchen, wird aber kaum kontrolliert
Einen Tag lang geben und nehmen: Finanzchefs und Mitarbeiter von DaimlerChrysler Financial Services renovieren mit Jugendlichen das Kulturzentrum Naunynritze
Einige Helgoländer Unternehmer haben sich zu einem Wirtschaftsverband zusammengetan. Ihre Forderungen: Eine schnelle Lösung für das Hafenproblem und weg mit der Gemeindeverwaltung. Bürgermeister Frank Botter ist skeptisch
Auf dem Arbeitsmarkt gibt es kleine Zeichen der Besserung. Joblosen-Quote liegt erstmals seit Jahren unter 16 Prozent. Senatorin Knake-Werner freut weniger Jugendarbeitslosigkeit, Opposition übt Kritik
Der Wirtschaftsaufschwung in Norddeutschland lässt die Zahl der Erwerbslosen sinken. Am besten sieht es in Schleswig-Holstein aus, am schlechtesten in Meck-Pomm. Im Kreis Stormarn herrscht sogar nahezu Vollbeschäftigung