Der Politologe Peter Grottian regt einen mehrwöchigen Hungerstreik an, um öffentlichkeitswirksam gegen die Sozialreform Hartz IV zu protestieren. Doch selbst im linken Sozialforum stößt der radikale Vorschlag auf Skepsis
Gewerkschaften, Studierende und Globalisierungskritiker rufen zum Prostest gegen Sozialabbau. Organisatoren rechnen mit 80.000 Demonstranten am Samstag vor dem Brandenburger Tor
Die steigenden Kosten der Hartz-IV-Reform bringen immer mehr Betroffene in den Verdacht, Sozialleistungen zu kassieren, die ihnen nicht zustehen. Aber Mitnahme ist nicht gleich Missbrauch
Bei Hartz IV wird gefordert und gefordert, sagt Michael Sittig von „Finanztest“. Die Mehrheit der ALG-II-Empfänger hat weniger Geld in der Tasche. Sittig rät zu sofortigem Widerspruch, wenn unklar ist, ob im Bescheid alles stimmt
Eine Einigungsstelle soll Arbeitslose überprüfen, die der Bund für zu krank zum Jobben hält und der Stadt überantworten will. Doch das Gremium schläft, argwöhnt die GAL
800 Menschen demonstrierten in Jüterbog gegen Hartz IV. Aufgerufen hatten Initiativen aus vielen Städten Brandenburgs. Die Redner betonten, wie wichtig der Kampf gegen die Resignation von Langzeitarbeitslosen ist
Die von der EU geförderten Projekte in der Hauptstadt sind vielfältig. Im Grundsatz wird mit dem Europäischen Sozialfonds die Aneignung von Wissen gefördert, der Regionalfonds ist für den Ausbau der Infrastruktur zuständig
Auf dem ersten Bremer Sozialforum plädiert der Berliner Hochschullehrer Peter Grottian für eine mutige Protestbewegung, die sich nicht auf die etablierten Parteien verlässt. Die Bremer „Eine andere Welt ist möglich“-Streiter widersprechen nicht
Der Protesttag gegen Bildungs- und Sozial-Abbau und für kostenfreie Bildung von der Kita bis zur Hochschule zog gestern mehrere Tausend DemonstrantInnen auf den Marktplatz. Gefordert wurde ein Politikwechsel