Das geplante Kopftuchverbot an französischen Schulen ruft auch in einigen islamischen Ländern gemischte Reaktionen hervor. Die Fronten zwischen Befürwortern und Gegnern des Verbots verlaufen allerdings nicht ganz entlang der erwartbaren Linien
Das Schreiben der Schulverwaltung, das das Kopftuchtragen im Unterricht verbietet, ist rechtlich nicht zulässig. Das hat auch Bildungssenator Böger erkannt und die Anordnung deshalb für nichtig erklärt
Während die Politik das Kopftuch debattiert, verhüllen immer mehr muslimische Schülerinnen ihr Haar und lösen damit weitere Diskussionen aus. Es geht um Sexualität, Schwimmen und ums Prinzip
Schulverwaltung kündigt nach Karlsruher Urteil Gesetzesinitiative an, um religiöse Symbole wie Kopftücher an Schulen zu verbieten. Experten fordern Debatte über Verhältnis von Religion und Staat
In Hannover tobt der Streit um den Bau einer Moschee. Die guten deutschen Nachbarn wollen das muslimische Gotteshaus nicht. Und betonen, es ginge dabei nicht um Fremdenfeindlichkeit
Milli Görüs wehrt sich: Ausgerechnet die vom Bremer Verfassungsschutz ins Zwielicht gerückte Bremer Fatih-Moschee gibt ein Beispiel aufgeklärter, liberaler Gesinnung. In einer Streitschrift erläutert die Glaubensgemeinschaft, das die Vorwürfe des VS-Berichtes integrationsfeindlich wirken können
Rassismus und Diskriminierung sind auch ein Problem der Wahrnehmung, sagt Claudia Dantschke, Ko-Autorin der Kommunalstudie über „Demokratiegefährdende Phänomene“. Die Lösung? Sozialraum AGs und Graswurzel-Debatten
Vierzehn junge Frauen gehen am Wochenende auf Moschee-Rallye. Ziel: Etwas über den Islam lernen. Die Fragen und die Route stehen in der Mappe, trotzdem fehlt die Zeit. Am Ende der „Interaktion“ bleiben die alten Vorurteile
Der Vorstand der Abu Bakr-Moschee will mit Gotteskämpfern nichts zu tun haben. Aber auch nicht mit Fragen nach Verantwortung – seit ein zweiter junger Gläubiger als mutmaßlicher Extremist auffiel
Die Ausländerbeauftragte Barbara John will im Umgang mit islamistischen Tendenzen in der Stadt nicht polarisieren. Sie plädiert dafür, Fundamentalisten zur Rede zu stellen, nicht sie auszugrenzen