Hunderte Vermummte ziehen in der Nacht durch Berlin. Sie wollen an den 2001 erschossenen Carlo Giuliani erinnern. Die Bilanz: Sachschäden, Verletzte und 33 Festnahmen.
Die Polizei hat erneut einen mutmaßlichen Brandstifter festgenommen. Die Brände gingen am Wochenende aber weiter. In einem Autohaus traf es gleich zehn Pkw
Bahnverkehr bleibt nach Brandanschlag eingeschränkt. Fahndung nach Tätern bisher erfolglos. Atomkraftgegner distanzieren sich. Bahn sieht kein Sicherheitsproblem.
Ein linker Sonderling meldet die große Demonstration am 1. Mai um 18 Uhr an. Die bisherige Organisatoren wollen damit nichts zu tun haben. Sie liebäugeln mit 1. Mai ohne Demo-Anmeldung.
Die traditionelle 18-Uhr-Demo findet nicht in Kreuzberg statt, sondern im Nachbarkiez. Bewusst soll das Myfest gemieden werden. Die Szene erhofft sich so eine Repolitisierung ihres Großaufzugs.
Die Partei streitet über das Ende des Hausprojekts Liebig 14. Ein Brief des Friedrichshain-Kreuzberger Verbands greift die Fraktionschefs Pop und Ratzmann an. Sie hatten die Räumung als unabwendbar bezeichnet.
Das Ende der Liebig 14 mache ihn nicht traurig, sagt einer der neun Bewohner, die sich bei der Räumung im Haus verschanzten. Die alternative Szene sei nun gestärkt.
Auch sie waren jung, haben Häuser besetzt, bekamen Unterstützung. Das ist jetzt 30 Jahre her. Mit der bedrohten Liebigstraße 14 haben die Altbesetzer nichts zu tun.
Erstmals werden jetzt linke Buchhändler angeklagt wegen des Inhalts von Schriften, die sie verkaufen. Solche Prozesse gefährden die offene Diskussion, kritisiert der grüne Abgeordnete Dirk Behrendt.
Mehr als 3.000 Menschen gehen zur Silvio-Meier-Gedenkdemo. Die Proteste gegen Nazigewalt verlaufen weitgehend friedlich. Erst am Ende kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Autonomen und Polizei.