„Zieht den Trennungsstrich, jede Minute“: Gilla Cremer liest im Polittbüro aus den Briefen, die Gudrun Ensslin aus der Isolationshaft an ihre Geschwister schrieb
Schlangen in der Auguststraße, entschlossene Türsteher und ein vorsichtiger Generationendialog angesichts all der Kunst – wie war’s eigentlich in der RAF-Ausstellung am Wochenende?
Weil die PDS eine Dutschkestraße in Kreuzberg beantragt hat, will auch die CDU Straßen nur noch nach Frauen benennen. Die von der taz initiierte Umbenennung wird in vier Ausschüsse verwiesen
Bis Ende 2006 will der Künstler Hans Haacke 100 Zitate von Rosa Luxemburg in den Platz vor der Volksbühne einlassen. Zweitplatzierte im Denkzeichenwettbewerb hoffen auf Kapital für Rosa-Label
Die taz fordert, die Kochstraße nach Rudi Dutschke zu benennen. Bereits 1999 hatte man an der FU eine ähnliche Idee. In Dahlem gibt es daher den Rudi-Dutschke-Weg, allerdings auf dem Uni-Gelände
SPD will mehr mit Genossen reden, um sich gegen das bundesweite Linksbündnis „Wahlalternative“ zu wappnen. Währenddessen will PDS-Bezirksverband per Volksbegehren den rot-roten Senat kippen
Richtungweisend sollte der Stadtpolitische Kongress für die Protestbewegung werden. Doch viele Aktivisten glänzten durch Abwesenheit. Der Rest stritt über das Volksbegehren gegen den Senat
Gewerkschafter und Attacis diskutieren auf einem Kongress Perspektiven jenseits rot-grüner Sparpolitik. Die Gründung einer neuen Linkspartei war ständig Thema – was vielen nicht lieb ist
Die Kunst-Werke wollen in ihrer Ausstellung zur RAF nur Kunst zeigen und die inhaltliche Einordnung anderen überlassen. Konsequente Beschränkung oder verpasste Aufklärung? Zwei Meinungenvon HARALD FRICKE
Im Hotel Estrel beschließt die SPD ihre Agenda 2010. Draußen protestieren kaum 1.000 Menschen gegen Sozialabbau. Gewerkschaftsbasis schimpft auf DGB-Chef Sommer. Und auf Schröder sowieso
Neonazi-Aufmarsch in Uetersen wird nach heftigem Gegenprotest an die Peripherie gedrängt und endet im Chaos. Rechte Kader im Norden üben „demonstrativen Schulterschluss“ mit dem Hamburger Strategen Christian Worch
Aufrufe im Internet fordern kreativen und widerspenstigen Protest während des Bush-Besuchs. Polizei gibt sich gelassen. Aufenthaltsorte des US-Präsidenten werden rigoros abgesperrt, Demos nur fernab genehmigt
Parteien und Kirchen hatten aufgerufen, sich NPD-Aufmarsch in Hohenschönhausen in den Weg zu stellen. Polizei zeigte sich unbeeindruckt: Gegendemo wurde verboten, Blockadeversuche vereitelt
NPD darf morgen durch Hohenschönhausen marschieren. Eine von Prominenten unterstützte Gegendemonstration wurde von der Polizei verboten. S-Bahn verweigert Sonderzüge für Nazis