Anwohner und linke Gruppen protestieren in unterschiedlichen Aktionen gegen NPD-Aufmarsch in Charlottenburg. Linke bilden Blockaden. Besendemonstranten reinigen Straße nach Aufmarsch
Die Protestsaison für Antifas ist eröffnet. Zunehmend werden rechte Aktionen um den 1. Mai bekannt, auch die der „Kommissarischen Reichsregierung“ in Mitte. Am Samstag geht’s erst mal zur NPD
Das gescheiterte NPD-Verbot bedeutet neues Selbstbewusstsein für rechte Szene. Das könnte sich in Berlin am 1. Mai zeigen. Bis zu 1.000 Teilnehmer werden bei der Demo in Charlottenburg erwartet
Damit nicht noch mehr Opfer rechter Gewalt den Fennpfuhl verlassen, schlagen Anwohner, eine Bürgerinitiative und ein neu gegründetes Netzwerk Alarm. Sie wollen nicht länger tatenlos zusehen
Es gibt Streit auf den Berliner Lesebühnen, nicht nur zwischen den Ankermännern Bert Papenfuß und Dr. Seltsam: Auslöser sind nationalbolschewistische Äußerungen eines sibirischen Punkmusikers
34-jähriger Mechaniker steht wegen schweren Landfriedensbruchs vor Gericht. Er soll zu einer Gruppe von Punks gehört haben, die Neonazis überfielen. Der Angeklagte: „Ich war nicht dabei.“ Zeugen revidieren frühere Aussagen
Auf dem 6. Bierfestival prügeln sich Skins mit linken Jugendlichen. Polizei geht von alkoholisch und nicht rechtsextremistisch orientierten Straftaten aus. Wirte werfen ihr zu langsames Eingreifen vor
Als im Januar eine Gruppe libanesischer Frauen in einer Tram nach Hellersdorf von Neonazis misshandelt wurden, schauten viele weg. Die Opfer sind nun Zeugen und warten mit ihren Peinigern einsam vor dem Gerichtssaal
Neonazi soll mit drei Mittätern zwei arabische Frauen in der Straßenbahn misshandelt haben. Die Fahrgäste in Hellersdorf hatten zugeschaut. Eingegriffen hatte erst der Straßenbahnfahrer. Täter kamen nicht in U-Haft
Der Verfassungsschutz will sich künftig transparenter geben. Am Dienstag war Premiere. Das Berliner Landesamt lud zu Workshop und Diskussion über rechtsextreme Musik: Old News in neuem Format
Parteien und Kirchen hatten aufgerufen, sich NPD-Aufmarsch in Hohenschönhausen in den Weg zu stellen. Polizei zeigte sich unbeeindruckt: Gegendemo wurde verboten, Blockadeversuche vereitelt
NPD darf morgen durch Hohenschönhausen marschieren. Eine von Prominenten unterstützte Gegendemonstration wurde von der Polizei verboten. S-Bahn verweigert Sonderzüge für Nazis
Informationspolitik der Innenverwaltung gegenüber der Jüdischen Gemeinde bleibt umstritten. Aufklärung verlangt. CDU fordert ein anderes Versammlungsrecht. Noch keine Hinweise, wer Anschlag auf jüdischen Laden begangen hat
Innensenator Körting (SPD) gibt nach der Straßenschlacht vor der Synagoge Informationsfehler zu. Nazis und Gegendemonstranten müssten aber getrennt werden – wegen gewaltbereiter Autonomer
Unter massivem Polizeischutz demonstrierten 3.500 Nazis gegen die Wehrmachtsausstellung. Sie beschimpften Jan Philipp Reemtsma als Volkverhetzer, verherrlichten deutsche Soldaten als Helden und skandierten verbotene Slogans
NPD-Aufmarsch führte nicht durchs Scheunenviertel. Polizei hielt abgesprochene Route geheim und tausende Nazi-Gegner auf Distanz. Resultat: Straßenschlacht vor Synagoge und Kritik an Polizei