Mit „roten Stolpersteinen“ wollen NPD-Abgeordnete in vier Bezirken an Opfer der sowjetischen Besatzung erinnern – sogar in Neukölln, das amerikanisch besetzt war
Das Geschäft mit Neonaziklamotten ist offenbar profitabler als gedacht: Mit "Erik and Sons" ist ein Kleidungslabel aufgetaucht, das die Symbolik von "Thor Steinar" kopiert. Bei Ebay darf die Marke nicht mehr verkauft werden.
Der Widerstand gegen den "Thor Steinar"-Laden in der Rosa-Luxemburg-Straße wächst. Mithilfe von drei Containern will eine Initiative über Neonazis und die jüdische Geschichte des Kiezes aufklären.
Die NPD ruft ihre Anhänger auf, sich als Schöffen zu bewerben. Linke-Parteichef Klaus Lederer und Ver.di zeigen sich besorgt. Die Justizverwaltung gibt sich hingegen gelassen. Bekannte Neonazis hätten bei der Wahl keine Chance.
Eine Studie des Verfassungsschutz benennt Räume rechter Gewalt. Im Szenekiez an der Schönhauser Allee gibt es mehr Übergriffe als in Lichtenberg. Die Täter schlagen inzwischen öfters auch alleine zu.
Die bei Rechten beliebte Modemarke „Thor Steinar“ wird ab heute in einem neuen Geschäft in Mitte verkauft. Erst gestern musste ein Laden mit ähnlichem Angebot in der Nähe schließen. Antifa und Grüne rufen zu Protest auf
Über 100 Tage Untersuchungshaft und fragwürdige Aussagen von Neonazis: Am Donnerstag fällt das Urteil im Prozess gegen "Matti". Für die Polizei könnte es peinlich werden.
Linke Gruppen und ein breites Bürgerbündnis rufen am Samstag zu lautstarkem Protest gegen Rechtsextreme auf. Die wollen in Neukölln für ein nationales Jugendzentrum demonstrieren
Gibt es zu viele Moscheen in Berlin? Darf man stolz auf Deutschland sein? Darüber diskutieren Jugendliche in Workshops auf dem Kongress "In Aktion" gegen Rechtsradikalismus - unter Aufsicht des Verfassungsschutzes.
Bei einem Jugendkongress wollen die Schüler von den Politikern konkrete Antworten zum Umgang mit Rechtsextremen. Das fällt den Senatoren schwer, sie klopfen sich lieber selbst auf die Schulter.
Berlins Integrationsbeauftragter weist die Vorwürfe gegen Anti-Rechts-Projekte zurück. Auch eine stärkere Ausrichtung auf gewaltaffine Jugendliche lehnt Piening ab. Das Mobile Beratungsteam "Ostkreuz" sieht aber Optimierungsbedarf.
Den Kampf gegen Rechtsextremismus kann man nicht nur an Gymnasien führen, sagt Wolfgang Benz. Sein Zentrum für Antisemitismusforschung hat Berliner Projekte in einer Studie untersucht