Laubenpieper, Schlagersänger und einen Sanitärunternehmer drängt es in die Politik. Insgesamt 27 kleinere Parteien sind zu den Wahlen am Sonntag zugelassen. Das Spektrum geht weniger von rechts nach links, mehr von alt nach jung
Seit Juni haben die Dokumentarfilmer Rena und Thomas Giefer die Kandidaten Gysi, Wowereit und Steffel auf Schritt und Tritt verfolgt. Sie zeigen eine ethnologische Studie über Berlin im Wahlkampf
Der Krieg in Afghanistan fordert im Wahlkampf Opfer: Die SPD überdenkt die Regierungsfähigkeit der friedensbewegten PDS. Ablehnende Signale kommen aus dem Willy-Brandt-Haus und aus der zweiten Reihe. Nur Spitzenkandidat Wowereit schweigt
Im Westen will die PDS vor allem in vernachlässigten Bezirken wie Neukölln punkten. Gysis Auftritte werden dort sehnlichst erwartet, auch wenn der Spitzenkandidat die Weltlage gekonnter erörtert als lokale Fragen
Der Fraktionsvorsitzende Wolf warnt vor der Ampel. Die FDP ließe Trennschärfe zu rechtspopulistischen Strömungen vermissen. Auseinandersetzung mit den Liberalen soll die letzten Tage des PDS-Wahlkampfs bestimmen
Mehr Investitionen, Förderung von Infrastrukturprojekten, pünktliche Schuldenbegleichung des Landes, Verzicht auf Unternehmensbeteiligungen: Wie sich PDS-Spitzenkandidat Gregor Gysi ein wirtschaftspolitisches Programm vorstellt
Die Zusammenarbeit der Hamburger FDP mit der Schill-Partei macht eine Ampelkoalition in Berlin immer unwahrscheinlicher. Von der Aufwertung der Sicherheitspolitik profitiert vor allem die SPD
Weil Rot-Grün den versprochenen Kassensturz angeblich verweigert, rechnet die CDU Berlins Defizit selbst aus. Spitzenkandidat Steffel hat dafür allerdings keine Zeit. Haushaltsexperte sagt, wenn jetzt mit Sparen begonnen wird, zahlt es sich 2030 aus
SPD-Chef Peter Strieder fürchtet weder die schlechte Wirtschaftslage noch Frank Steffel. Zur Not müsse die SPD auch mit einer PDS zusammenarbeiten, die sich nicht für den Mauerbau entschuldigt