Der Weddinger wählt noch im echten Wahllokal: verraucht, mit Bier am Tresen, Dalmatiner an der Leine und grünen Schmetterlingen an der Wand. Die Tristesse der Wahllokale entfaltet erst bei Regen ihre poetische Note
Fünf SPD-Mitglieder haben zur Wahl des Grünen-Direktkandidaten Ströbele aufgerufen. Sie müssen jetzt mit einem Parteiordnungsverfahren rechnen. Grüne dagegen unterstützen SPD-Mann Thierse
Dass sich auch Kinder und Jugendliche für Politik und Wahlen interessieren, will das Netzwerk U 18 heute beweisen. In ganz Berlin geben heute die Erstwähler von morgen ihre Stimmzettel ab. Erste Hochrechnungen ab 18.30 Uhr
Viel Brimborium drum rum, aber wenig Temperament in der Debatte. Die Adlershofer Polit-Show kopiert ihr US-Vorbild nur in Teilen. Eine amerikanische Journalistin aus Miami war für die taz am Set
Eigentlich wollte das Abgeordnetenhaus in einer aktuellen Stunde über die Lehren des Elbhochwassers für Berlin debattieren. Doch nur zu schnell war man beim UN-Umweltgipfel in Johannesburg und beim Wahlkampf angelangt
Umfrage: Nach dem Rücktritt von Gysi verliert die PDS ein Drittel ihrer Wählerstimmen in Berlin. Im Ostteil der Stadt ist die Partei nur noch zweite Kraft. Der Einzug in den Bundestag ist nun gefährdet
Die Bildungspolitik wird für die Koalitionsverhandlungen eine harte Nuss: Zentrale Fragen wie die sechsjährige Grundschule, Abitur nach der zwölften Klasse und der Religionsunterricht sind heftig umstritten – besonders zwischen Grünen und FDP
Der Göttinger Parteienforscher Peter Lösche hält die wieder erstarkte Berliner FDP für stabilisierungsfähig. Dafür sei jetzt jedoch eine enge Politik- und Personalberatung durch die Bundespartei und andere Landesverbände nötig
Landeschefin Michalik betont, nichts sei entschieden: Für die Grünen sei Opposition, Rot-Gelb-Grün und Rot-Rot-Grün möglich. Das aber schließen Fraktionschefin Klotz und Justizsenator Wieland aus
Justizsenator Wolfgang Wieland (Grüne) will kein rot-rot-grünes Bündnis: Wer die „Koalitionskarte“ nicht ziehen könne, habe nichts zu sagen. Eine „Ampel“ und die Oppositionsrolle sei möglich. Die Basis soll entscheiden
Vor den Kabinen. Wählen gehen viele aus unterschiedlichen Gründen. Manche aus Verlegenheit wie in Frohnau, manche, weil es das erste Mal ist, wie in Friedrichshain. Die meisten ganz unaufgeregt