■ Koalitionsausschuß konnte sich nicht auf Bezirksgebietsreform einigen. Präsident des Rechnungshofs will Blockade beenden. Einigung über Kompetenzerweiterung für Bezirke
Koalitionsausschuß zur Bezirksreform voraussichtlich am Sonntag. Kompromißlinie zwischen CDU und SPD: Keine Verschiebung, statt dessen mehr als zwölf Bezirke ■ Von Barbara Junge
■ Bei der parlamentarischen Anhörung zur Bezirksreform plädierten zahlreiche Experten für eine schnelle Entscheidung bei der Verringerung der Bezirke. Geld spart dies allerdings kaum
■ Bei einer klaren Aufgabenteilung zwischen Senats- und Bezirksverwaltungen lassen sich zwischen 8.000 und 11.000 Stellen sparen. Grüne machen mit eigenem Gesetzentwurf Druck
■ CDU-Fraktionsvorsitzender Landowsky rechnet mit Verzögerung der Entscheidung über Zusammenlegung der Bezirke. Vierzehn statt zwölf Bezirken denkbar. SPD gegen Verschiebung
■ Bausenator möchte die Bauordnung vereinfachen, macht damit aber nach Ansicht der Grünen den Ämtern mehr Arbeit. Grüne fordern eine ökologische Bauordnung
■ Straßenbahn nach Buchholz-West ein Jahr später als beschlossen. Verwaltung nennt Zeitplan unrealistisch. Parlament: Planung war mit Verwaltung abgesprochen
■ Landesbeauftragter für Stasi-Unterlagen legt Tätigkeitsbericht vor. Amtszeit läuft aus. Die 10 Mitarbeiter starke Behörde hat ausschließlich beratende Funktion
■ Bei der Suche nach einem Staatssekretär für das Kulturressort deutet sich eine Reaktivierung von in den einstweiligen Ruhestand versetzten Staatsekretären an
■ Schönebergs bündnisgrüne Bürgermeisterin Elisabeth Ziemer: Die Verringerung der Zahl der Bezirke hintertreibt die Verwaltungsreform und verursacht damit höhere Ausgaben
■ Bezirksgebietsreform: Innensenator Schönbohm (CDU) denkt darüber nach, wie die Bezirke zu beteiligen wären. Mega-Bezirke entzweien die Regierungsparteien
■ Senat stellt 25 Millionen Mark für Ausbildungsplätze im öffentlichen Dienst bereit, aber die Nachfrage aus den Bezirke ist denkbar gering. ÖTV fordert Sanktionen