taz-Serie „Arbeit ist das halbe Leben“ (Teil 6): Nhoah Hoena ist Chef des Independentlabels r.o.t. Er arbeitet zwar viel, empfindet das aber nicht so. Denn Arbeit bedeutet für ihn oft auch Party machen
Die Love Parade in Berlin fällt an diesem Wochenende einfach aus. Ihr vorläufiges Ende steht für das Scheitern eines Geschäftsmodells – nicht für das Ende einer Jugendkultur
Einst hatten einheimische Rapper das Image von guten Schwiegersöhnen. Doch nun wird die Berliner Szene brutaler, meint der Treptower Sozialarbeiter Olaf Kessler. Und sie bekommt Zuwachs von rechts
Gericht: Protestzug für die Rechte unabhängiger Musiker ist keine politische Demonstration. Der zeitgleich geplante Aufzug für den Erhalt der kommerziellen Loveparade erhält behördlichen Segen
Neonazis feiern auf einem rechten Konzert in Pankow. Anwohner berichten von rechtsextremen Liedtexten. 200 Polizisten umstellen das Gelände, belassen es jedoch bei „Gefährdeansprachen“
Die Polizei hat der alternativen Fuckparade den Demonstrations-Status aberkannt – mal wieder. Dabei hat die Verbindung von Tanz und Politik eine lange Tradition. Und Denker wie Aristoteles hätten den Umzug sicher erlaubt
Zur Love Parade wird der Tiergarten weiträumig mit einem zwei Meter hohen Zaun eingefriedet – im Kampf gegen Schwarzhändler, zum Schutz der Natur und damit auch wirklich nur die Liebe paradiert
Die Punkband Mia wird am 1. Mai zum Auftakt der revolutionären Demo spielen – auch wenn es zu Gewalt kommt. Für Schlagzeuger Gunnar und Sängerin Mieze ist es eine Art von Statement: Musik als Medium für politische Inhalte
Es gibt Streit auf den Berliner Lesebühnen, nicht nur zwischen den Ankermännern Bert Papenfuß und Dr. Seltsam: Auslöser sind nationalbolschewistische Äußerungen eines sibirischen Punkmusikers
Seit dem Wochenende gibt es am Ku‘damm Deutschlands ersten Shaolin-Tempel. Da treten Mönche anderen mit voller Wucht in Richtung Eier, was auf den ersten Blick eher weniger mit fernöstlicher Weisheit zu tun hat
Einmal quer durch die Szene: Das Label Artikulabor gibt mit der Compilation „Berlin Skillz“ einen Überblick über den Berliner HipHop-Underground. Die alten Grabenkämpfe scheinen endlich vorbei
Der aus Polen stammende DJ Tomekk produziert Top-Ten-Hits mit Rap-Stars aus den USA. Daheim ärgern sich die Leute, weil er trotz seines Erfolgs zu wenig für die Berliner Szene leistet. Ein Porträt
■ In der Woche nach der Love Parade bleibt nicht nur der Müll, sondern auch ein mulmiges Gefühl: Der Mythos vom friedlichen Massenereignis hat Kratzer bekommen. Wo einst eine Minderheit tanzte, benebelt sich heute eine dumpfe Mehrheit mit Bier