Der Immobilienhändler und Kunstmäzen Nicolas Berggruen will einen Gewerbehof in Kreuzberg zum Kreativzentrum umbauen. Der erste Mieter dort könnte das Künstlerhaus Bethanien werden.
Die Art Cologne, die älteste Messe für zeitgenössische Kunst, wird in diesem Jahr von mehreren Ergänzungsmessen flankiert, die aus Berlin gekommen sind
Die Künstler auf dem Rotaprint-Gelände im Wedding erhalten Unterstützung: PDS und der Baustadtrat von Mitte wollen den Verkauf des Geländes durch den Liegenschaftsfonds verhindern
Wohin führt zu viel Privatisierung? Mit ihren Arbeiten zum öffentlichen Raum waren Adam Page und Eva Hertzsch bereits auf der documenta vertreten. Jetzt hat das Künstlerpaar mit Anwohnern in Dresden-Prohlis und Berlin-Neukölln neue Nutzungen für verwaiste Plattenbauten und Flughäfen entwickelt
Auf dem 11. Art Forum, das heute beginnt, dominieren die 70er-Jahre – was den Stil der Kunst und das Alter der meisten Künstler angeht. In dieser Rückbesinnung zeigt sich auch ein gewachsenes Interesse an der Politik von damals
Die Zentren der jungen Kreativen verstreuen sich mittlerweile über ganz Berlin. Eine Bustour im Rahmen der „Experimentdays“ zeigt, wie weit verzweigt und vielschichtig die Szene inzwischen ist
Einst als Lobby für Künstler gegründet, engagiert sich der Rat der Künste jetzt für sein zukünftiges Publikum. Mit der „Offensive kulturelle Bildung“ will er eine Alternative zum Kunstunterricht schaffen. Die Kreativen sollen selbst lehren
Derzeit bestehe die Chance, ein neues Profil für das Bethanien zu entwickeln, sagt Leonie Baumann von der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst. Sie zeigt Verständnis für die Künstler, die sich gegen die Besetzung zur Wehr setzen
Die alteingesessenen Künstler im Bethanien wehren sich gegen die Besetzer im Haus. Sie fürchten um den guten Ruf der Kreuzberger Kunstinstitutionen und kämpfen gegen „Übernahmeversuche“
Feste Angestelltenverträge werden immer seltener, vor allem in den Kreativbranchen. Die Zahl selbstständiger Künstler und Publizisten stieg in Berlin innerhalb von 5 Jahren um 50 Prozent. Die Gewerkschaften schauen machtlos zu
Experimente und viel Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit noch nicht allenthalben gesuchten Künstlern: Das Programm des 10. Art Forum in Berlin ist auf junge Kunst ausgerichtet. Das Niveau ist hoch und es gibt auch echte Überraschungen, etwa drei Gemälde des schottischen Künstlers Peter Doig
Die Palastruine verwandelt sich in diesem Sommer wohl zum letzten Mal in den „Volkspalast“. Mitten in dem Gebäude entsteht ein 44 Meter hoher Berg. Dort wird geklettert und philosophiert
Das Kulturhaus Podewil heißt jetzt Tesla. Morgen startet das neue Programm des „Projektlabors“. Gezeigt wird ambitionierte Medienkunst, bei der die Grenzen zwischen Kunst, Technik und Wissenschaft verschwinden sollen
Bundespräsident Köhler sieht in einer Best-of-Berlin-Schau das Erfolgsmodell für das Superimage der Kunstmetropole. Die Museumsleute finden das nicht, unternehmen aber schon alles in der Richtung
Adrienne Goehler, Kuratorin des Hauptstadtkulturfonds, hält die „Best of Berlin“-Idee für einen Verlust musealer und ästhetischer Erfahrung: Zum Bildergucken brauche es Zeit, Kunstevents wie das MoMA seien singuläre Erscheinungen