SUIZID Nach dem jüngsten Selbstmord in einem Bremer Gefängnis kündigt das Justizressort eine genaue Aufarbeitung an. Akuten Handlungsbedarf sehe man aber nicht, so die Behördensprecherin Korrell
Vor dem Landgericht Bremen muss sich seit gestern der Polizeiarzt verantworten, dank dessen „Exkorporation“ 2005 ein afrikanischer Dealer zu Tode kam. Verteidiger sieht den Angeklagten als Opfer der „damaligen Rechtsauffassung“
Personalrat der Vollzugsbeamten fürchtet um Eigenständigkeit des Jugendknasts. Die Knappheit an pädgogischem Personal erschwere einen „vernünftigen“ Vollzug
Jens Schmidtmann, Macher der Senioren-Talkshow, soll verhaftet werden: wegen 450 Euro Sponsorengeld der Nordcom, das er nie bekommen haben will. Er half sich dann auf seine eigene Art
Noch ist die Bremer Linie zur Beweissicherung beim Drogendeal umstritten. Doch signalisiert das Justizressort „Optimismus“, dass Verdächtige in U-Haft kommen können. Den „dringenden Tatverdacht“ als Voraussetzung könnte ein Röntgenbild erbringen. Voraussetzung: Der Beschuldigte hält still
Vor dem Bremer Schwurgericht lautet die Anklage gegen einen 40-Jährigen Häftling auf versuchten Totschlag und Körperverletzung. Im Vergleich zum Vorstrafenregister nimmt sich das harmlos aus. Staatsanwalt gerät in Rage
Die Abschiebehaft, derzeit der Polizei unterstellt, sollte privatisiert werden, schlägt der Grüne Innenpolitiker Matthias Güldner vor. Polizisten seien für Häftlingsbetreuung nicht ausgebildet
Der justizpolitische Sprecher der Grünen, Hermann Kuhn, findet Ungereimtheiten in den Berechnungen für die Knastsanierung. So soll dieselbe Anstaltsmauer saniert und neu gebaut werden
Für ganze vier Stunden in der Woche hat das Innenressort eine Sozialarbeiterin für den Abschiebeknast eingestellt. Die Gefangenen bekommen die neue Kontaktperson allerdings kaum zu sehen. Die eigentliche Sozialarbeit bleibt weiterhin an ehrenamtlichen Helfern hängen