Jugendliche, die auf der Straße leben, leiden zunehmend unter Hunger. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie. Auch die psychische Belastung steige. Die Folge: Suff und Selbstmordversuche.
Das „Gesundheitszentrum für Obdachlose“ behandelt Hilfsbedürftige kostenlos. Auch Rechtsanwälte und eine Psychologin beraten umsonst. Organisiert wird das Projekt von der Ärztin Jenny De la Torre
Die Zahl junger Obdachloser nimmt zu, sagt Sozialarbeiterin Susanne Gerull. Doch die staatlichen Einrichtungen hätten sich darauf nicht eingestellt. Hartz IV erschwere die Lage, weil die Bürokratie für Betroffene schwer durchschaubar sei
Klik, einem Laden für Straßenkids, droht das Aus, weil das Landesjugendamt die Förderung streicht. Sozialverwaltung verweist auf andere Einrichtungen. Dass die reichen, bezweifeln die Betroffenen
Gute Vorsätze gibt es bereits reichlich, Geld aber noch nicht. Der Verein Bürgerhilfe gründet auf ungewöhnlichem Weg eine Stiftung für Obdachlose – um zum Beispiel die erste Mietkaution zu sponsern, wenn das Sozialamt versagt
Einst waren es 40, jetzt sind es nur noch drei Menschen, die in der Bremer City die Obdachlosenzeitung „Straßenfeger“ verkaufen – der Grund: zu wenig Reklame
Beim „Tag des sozialen Protestes“ wird an zwei Aktionen in Friedrichshain-Kreuzberg deutlich, dass Arme und Reiche neuerdings umgekehrt proportional zusammengeschweißt sind. Als Satire inszeniert, macht das sogar Spaß
Wohnungslose Frauen brauchen maßgeschneiderte Hilfsprogramme. Das wurde auf dem Kongress „Armut und Gesundheit“ klar, der weibliche Armut thematisierte. Aber den Einrichtungen fehlt Geld
Wohnungslosigkeit von Frauen hat viele Hintergründe. Einer davon ist Zwangsprostitution, die meist verbreitete Form von Menschenhandel. In Wilmersdorf kümmert sich eine Beratungsstelle um wohnungslose Frauen aus Osteuropa
Viele obdachlose Flüchtlinge finden Hilfe und Unterkunft bei den Wohlfahrtsverbänden – auch ohne Aufenthaltsgenehmigung. Doch die Einrichtungen sind dazu weder befugt noch ausgestattet
Die Bahnhofsmission am Bahnhof Zoo ist Anlaufpunkt für die, deren Leben aus der Bahn geraten ist. Aber auch ganz normale Reisende verirren sich hierher und finden freundliche Aufnahme
Bahnhofsmission wehrt sich gegen das angekündigte Verbot, in Bahnhöfen Essen zu verteilen. Der Ort sei wichtig, um Obdachlose zu erreichen. Auch die Heilsarmee verteilt dort derzeit monatlich 3.500 warme Essen, bei steigendem Bedarf
Solidarität heißt Hammer und Nagel in die Hand nehmen: Dreizehn junge Menschen aus sieben Ländern bauten im Tommy-Weissbecker-Haus einen Raum für junge Treber aus. Es war das erste Sommercamp des Service Civil International in Kreuzberg
Seit Anfang November fährt der Kältebus der Stadtmission wieder Nacht für Nacht durch Berlin: Die MitarbeiterInnen lesen Obdachlose an Bahnhöfen auf und bringen sie in Notunterkünfte, um sie vor dem Erfrieren zu retten ■ Von Sabine am Orde