SPD und Linkspartei versuchen zwar, Konflikte kleinzureden, im Abgeordnetenhaus wurde aber deutlich: Das von der SPD geforderte Stufenmodell lehnt die Umweltsenatorin weiter ab.
Die Berliner Umweltsenatorin Katrin Lompscher (Linke) will nur noch wenige Hauseigentümer zu Investitionen in den Klimaschutz ihrer Gebäude verpflichten.
Politik und Verbände diskutieren mit Verve über ein Klimaschutzgesetz. Der Knackpunkt: Kommen vorgesehene Sanierungen letztlich die Mieter teuer zu stehen?
Bei ihren Gebäuden setzt die Bundesregierung auf regenerative Energien. Ein Energieverbund mit eigenen Kraftwerken versorgt Reichstag, Kanzleramt und Abgeordnete mit Strom und Wärme.
Im Verlauf dieses Jahres wird schrittweise ein Energieausweis für Gebäude eingeführt. Er soll zeigen, welche Kosten für Heizung zu erwarten sind. Verbraucherverbänden sind die Gesetze zu halbherzig.
Der neue Energie-Ausweis orientiert sich am Verbrauch und nicht am Bedarf, kritisiert Holger Krawinkel von der Bundesverbraucherzentrale. Kommunen sollten ihren Gebäudebestand auf Sanierungspotenzial untersuchen. Interview
Die Ökosiedlung Berliner Straße ist eine der ersten ihrer Art in Berlin. 172 Familien leben in dem lichten, kinderfreundlichen Ensemble – und helfen sich gegenseitig. Nur manche nervt das Idyll
Viele Eigentümer sparen sich bei Sanierungen Wärmedämmungs- und Energiesparmaßnahmen. Dabei wären sie gesetzlich dazu verpflichtet. Hausbesitzerverband und Grüne kritisieren Senat wegen zu lascher Kontrollen
Die Wasserbetriebe fordern die Berliner auf, mehr Wasser zu verbrauchen – um die Kanalisation zu schützen. Umweltschützer vermuten dahinter Finanzinteressen und warnen vor ökologischem Unsinn
Solarkraftanlagen auf öffentlichen Dächern und Geldverdienen mit Wärmedämmung: Mit vielen Einzelmaßnahmen will der Senat Berlins Energieverbrauch und Kohlendioxidausstoß reduzieren
Die Bewag gerät durch die Entscheidung des Bundeskartellamtes, den Strommarkt zu liberalisieren, unter Druck. Preise könnten um bis zu 30 Prozent sinken ■ Von Richard Rother
■ Bewag bereitet teilweise Stillegung der Kraftwerke Reuter und Lichtenberg vor, weil sie zu teuer produzieren. Die Stromherstellung wird dadurch unökologischer, die Zahl der Jobs sinkt
■ Preissenkungen für private Stromkunden gibt es frühestens im Jahr 2002, meint Dietmar Winje, der Vorstandsvorsitzende der Bewag, im taz-Interview. Im Vordergrund steht der Wettbewerb um die Großkunden. Und da ist Daimler bereits abgesprungen
■ Statistik der Energieleitstelle: Gebäudemanagement und Modernisierung sind effektivster und billigster Klimaschutz. Solarstrom für kurzfristige Kohlendioxid-Reduzierung zu teuer