Berlin will bis 2050 klimaneutral werden. Die Initiative „Fossil Free Berlin“ fragt sich: Wann stößt das Land endlich seine Kohle-, Öl- und Gas-Beteiligungen ab?
Das gab’s noch nie: Im Streit um die Gasnetz-Vergabe fordert Justizsenator Heilmann eine Unterlassungserklärung von Finanzsenator Nußbaum. Und der macht - gar nichts.
Der Streit um die Netzkonzession spaltet Rot-Schwarz. Justizsenator Thomas Heilmann (CDU) will Vergabeverfahren prüfen. Auch das Bundeskartellamt sieht mögliche Probleme mit einer besonderen Klausel
Der Energieversorger will in Kraftwerken Holz verfeuern. Darf er auch Bäume aus Afrika kaufen? Die Grünen diskutieren über Entwicklungshilfe versus Öko-Imperialismus
Der Bund für Umwelt und Naturschutz befürchtet, dass Vattenfall hinter verschlossenen Türen weiter ein Steinkohlekraftwerk plant - und fordert eine öffentliche Debatte über die Energieversorgung.
Viele kleine Blockheizkraftwerke statt eines großen Steinkohlekolosses - das fordern Umweltschützer und die Berliner Energieagentur (BEA). 23.000 solcher Mini-Anlagen sollen nach ihrem Willen eines Tages in Berliner Kellern stehen.
Hohe Sulfatwerte werden bald das Trinkwasser gefährden, sagen Umweltschützer. Berlin hat ein Doppelproblem: Das Grundwasser ist hoch belastet, die Spree trägt Sulfat aus Kohlerevieren heran
Umweltfachleute bemängeln die Sicherung der stillgelegten Müllkippe. Die Abdeckung mit einer Erddecke entspreche nicht dem Stand der Forschung. Der Grund: Regen versickert und wäscht Gifte aus den Abfällen ins Grundwasser
Brennholz ist bei den Berliner Revierförstereien ausverkauft. Zahl der Kaminöfen stieg im Jahr 2005 um zehn Prozent. Schuld an der Renaissance der romantischen Heizung sind steigende Energiepreise
Der Berliner Wald leidet nicht unter dem Trend zum Kaminofen. Die Förster wirtschaften nach ökologischen Kriterien: Nur 70 Prozent des zuwachsenden Holzes werden genutzt, viele absterbende Stämme bleiben als Kleinbiotope liegen
Brennstoffhändlern einen Betrug nachzuweisen, gelingt nur selten. Nun stehen zum ersten Mal zwei Kohlenhändler wegen falscher Lieferungen in 132 Fällen vor Gericht
Obwohl der Teilverkauf der Berliner Wasserbetriebe in wenigen Wochen unter Dach und Fach sein soll, wissen Investoren, Senat und PolitikerInnen noch immer nicht genau, was zu welchem Preis verkauft werden soll ■ Von Hannes Koch