Teil 7: Der Musiker(ÜBER)LEBEN IN BERLIN (7) Peter M. hat sein Hobby zum Beruf gemacht und ist freischaffender Schlagzeuger. Er mag seine Arbeit, leidet aber unter Existenzängsten. Deshalb überlegt er, sich beruflich neu aufzustellen. Seine Selbsteinschätzung: mittelloser Akademiker
Ist für einen Job ein Auto nötig, muss der Arbeitnehmer eben für eines sorgen, findet Lübecks Arbeitsagentur. Und sperrt einem, der das nicht konnte, die Mittel.
Noch immer ist offen, welche Mitarbeiter ab 2011 in welchen Räumen mit welcher Software die Arbeitslosen betreuen. Der Senat hofft, dass Bezirke und Arbeitsagentur weiter zusammenarbeiten dürfen.
Eine Frau bewarb sich bei der Drogeriekette Schlecker – und landete bei einer privaten Jobvermittlung: Die kassierte Subventionen, bevor sie die Frau wieder zu Schlecker schickte.
Sowohl die Zukunft der Jobcenter als auch des ÖBS ist unklar. Der Senat wartet auf Gesetze der neuen Bundesregierung - und streitet intern über die ÖBS-Finanzierung.
Berliner Behörden stellen der Hartz-IV-Umsetzung in der Hauptstadt ein miserables Zeugnis aus. Die staatlichen Stellen sind mit den Gesetzen überfordert.
Nicht nur die Hartz-Gesetze sind komplex, auch ihre Umsetzung. Die Probleme: unklare Begriffe, unqualifizierte Jobcenter-Leute, gesetzwidrige Bescheide, überlastete Richter.
Eine neue Computersoftware stößt auf Kritik: Damit würden sensible persönliche Daten dauerhaft gespeichert, sagt der Hauptpersonalrat. Auch der Senat hält die Einführung der Software zurzeit für unnötig.
Laut einer Umfrage ist ein Sachbearbeiter im Jobcenter nur für drei Prozent der Langzeitarbeitslosen telefonisch gut erreichbar. Jobcenter kontert mit Zahlen, nach denen zwei Drittel sehr zufrieden sind.
Seit April können auch private Arbeitgeber sich Löhne bezuschussen lassen, wenn sie die Arbeitslosenstatistik um schwere Fälle erleichtern. Die Verantwortlichen bei der Arbeitsagentur wünschen sich größeres Interesse
Wenn die Argen ihre Kunden anzeigen, stimmt etwas mit dem Menschenbild der Hartz-IV-Behörden nicht: Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion, Brigitte Pothmer, erklärt, wie sie das ändern will