Jochen Engel könnte Flügel gut gebrauchen. Er ist Briefträger im Treppenviertel in Hamburg-Blankenese. 5.600 Stufen läuft er jeden Tag, vier Paar Schuhe verschleißt er im Jahr. Viele geben schnell wieder auf, doch Engel liebt seinen Job – seit 33 Jahren
Briefzusteller der Post-Konkurrenz verdienen teilweise weniger als fünf Euro pro Stunde. Die Gewerkschaft Verdi strebt nun einen bundesweiten Mindestlohntarifvertrag an, der Briefträger vor Lohn- und Sozialdumping schützen soll
Bei der Fahndung nach militanten Anti-Globalisierungs-AktivistInnen führt das Hamburger Landeskriminalamt offenbar umfangreiche Briefkontrollen durch. Ganze Stadtteile sind ins Visier der so genannten Vorfeldermittlungen geraten
Gesellschafter der Bremer Tageszeitungen AG gründen eigenen Brief-Zustelldienst für Bremen und umzu. Kooperationspartner ist die „Citipost“ des Hannoveraner Madsack-Verlags – deren Partner auch in Oldenburg und Osnabrück Post spielen
Post-Tochter DHL baut an der A 1 ein neues Paketzentrum. Das alte im Güterverkehrszentrum wird um ein Hochregallager erweitert – allein für Tchibo-Nippes
Briefe erreichen ihre Adressaten immer öfter mit Verspätung, weil Ersatz für ausgefallene Boten fehlt, berichten Postmitarbeiter. Die Post AG selber will dies allenfalls im Einzelfall registriert haben
Wegen Diebstahls und Verletzung des Postgeheimnisses ist gestern eine Frau aus Stuhr vor dem Bremer Amtsgericht verurteilt worden. Während sie bei der Post arbeitete, hatte sie mindestens 18 Briefe aussortiert und mit nach Hause genommen
Das Briefverteilzentrum am Flughafen soll sauber bleiben. Die Post-Mitarbeiter fürchten sich vor Elektrosmog. Der Mast muss deshalb ins Kleingartengebiet. Dabei ist die Strahlenbelastung direkt unter dem Mast eher gering
Bremer Postler auf den Barrikaden: 420 Schalterjobs wurden in der Region den letzten Jahren abgebaut, Hunderte könnten folgen. Gewerkschaftler beklagen „Mobbing und Kopfprämien für abgebaute Mitarbeiter“, warnen vor „heißem Dezember“
Die Dienstleistungsgewerkschaft wehrt sich aber gegen Vorwürfe, dass die BriefträgerInnen an der verspäteten Postzustellung in Schwachhausen Schuld seien