FEHMARNBELT Dänisches Verkehrsministerium rechnet mit sagenhaften Renditen beim Tunnelprojekt in der Ostsee. Kritiker sprechen von unzulässigen Bewertungstricks
Die SPD in Schleswig-Holstein geht auf Distanz zum Tunnel unter der Ostsee. Die Gefahren für Tourismus und Dumpinglöhne beim Bau seien nicht akzeptabel. Gegner des Projekts sind zum Dialog bereit.
FEHMARNBELT Dänemarks Verkehrsminister Schmidt stellt sich auf einem Diskussionabend den Kritikern des Ostsee-Tunnels. Sein deutscher Amtskollege Ramsauer lässt den Norden weiter warten
FEHMARNSUND Ein Tunnel nach dem Modell des Fehmarnbelt könnte die denkmalgeschützte Brücke zwischen Fehmarn und dem schleswig-holsteinischen Festland ersetzen. Nur bezahlen will ihn niemand
Bund und Bahn suchen auf Wunsch von Kanzlerin Merkel den Dialog mit Kritikern und Gegnern. Verkehrsminister Ramsauer spricht mit Bürgermeistern und will in den Norden kommen. Bahn lädt zu Forum.
FEHMARNBELT Kommunikationsoffensive von Bahn und Bundesregierung soll Skeptiker und Gegner einer festen Querung einnorden. Dänemark entscheidet sich für einen Tunnel unter der Ostsee
Die geplante Fehmarnbelt-Querung ist das große Thema auf der Nord-Tagung mit Kanzlerin Angela Merkel. Die wendet sich gegen Kostenexplosionen und schlägt ein Mediationsverfahren vor.
Die Bundesregierung schreckt vor den Kosten für die Verkehrsanbindung zurück. Der Autoverkehr ist zu gering, eine Verlegung der Bahnstrecke weg von den Ostsee-Bädern könnte zu teuer kommen.
Die Brücke über den Fehmarnbelt wird nicht gebaut, weil es kein Geld für das Projekt gibt, sagen grüne Verkehrspolitiker. Denn Wirtschaft und Banken wollen das Finanzrisiko nicht übernehmen, Deutschland hat kein Geld und die EU will keines geben
Michael Cramer (Grüne) will ab 2004 im Europaparlament Verkehrspolitik machen. Dafür nominierten ihn jetzt die Grünen in Berlin und Brandenburg. Über die endgültige Kandidatenliste entscheidet Bundesparteitag Ende November
Stadtentwicklungssenator Strieder legt einen Masterplan für den Verkehr vor. Vor allem soll der nichtmotorisierte Verkehr gefördert werden. Laut Strieder bleibt Berlin „Traumstadt für Autofahrer“