Senat I: Die Landesregierung beschließt, dass sie die Vertiefung der Außenweser will. Entscheiden darüber muss allerdings der Bund – denn der soll auch bezahlen
Jede Menge Helfer, aber keine Sandsäcke: Beim simulierten Deichbruch hinter Hasenbüren scheitern die Katastrophenschützer fast ein zweites Mal. Bis Feuerwehrleute aus Bremen-Nord zur Verstärkung anrücken und ebenfalls zum Spaten greifen
Der Bund hält Flüssigmatsch für Schlick, lässt ihn ausbaggern und befördert ihn in den Dollart – Geldverschwendung, sagt ein niedersächsischer Schlickexperte, es reiche, nur Sand auszubaggern. Behauptete Ersparnis: elf Millionen Euro
Seit Monaten streiten Sport-, Häfen- und Umweltressort, was mit dem TBT-belasteten Schlick aus dem Grohner Sportboot-Hafen passieren soll. Und vor allem: wer die Entsorgung bezahlt. Jetzt schießt eine quer – die CDU
Allen Flutschäden zum Trotz: SPD und CDU stimmen für Wohngebiet im Hochwasserpolder. „Eine Gefahr für den ganzen Raum“, sagt der BUND. Ein Bremer Rechtsanwalt meint: Bei Hochwasser sind Gemeinden schadensersatzpflichtig
Heftige Debatte in der Bürgerschaft über Klimaschutz und das notwendige „Umdenken“ nach der Flutkatastrophe. SPD deutet Bedenken bei neuen Fluss-Ausbaggerungen an
■ Damit die Bremer trockene Füße behalten, wird zwischen Achim und Verden geflutet. Vier Dörfer sind dann nur noch per Boot erreichbar / Weitere Regenfälle drohen
■ Der Bau des Weserkraftwerks rückt einen Schritt näher: Die Wasserrechtsfrage ist geklärt. Doch über das weitere Vorgehen herrscht weiter Planlosigkeit im Umweltsenat
■ Bremen will die Außenweser weiter ausbaggern lassen: 36 Schiffe mussten im Jahre 2000 auf die Tiede warten. Naturschützer vom BUND strikt dagegen, Grüne kritisieren geringen Nutzen