Anwälte können mehrere hunderttausend Euro mit einem Auftrag des Jobcenters Friedrichshain-Kreuzberg verdienen. Gesucht werden Juristen, die das Amt gegen Klagen von Hartz-IV-Empfängern verteidigen
Schwangeren Frauen, die ein Beschäftigungsverbot vom Arzt erhalten, wird das Arbeitslosengeld gestrichen - die Bundesarbeitsagentur will es so. In Schleswig-Holstein klagt jetzt die erste Betroffene. Ihre Chancen, vor Gericht zu gewinnen, stehen nicht schlecht.
Weil die Quartiersmanager in den sozialen Brennpunkten überfordert sind, rüstet der Senat mit fünf "Aktionsräumen" nach. Die Parole lautet: Mehr Bildung.
Der Landkreis Celle zahlt die Heizkosten von Hartz-IV-Empfänger nur in einer Höhe, die er für "angemessen" hält. Deshalb ziehen viele Leistungsempfänger vor Gericht - und bekommen meist Recht.
Die Zahl der Klagen gegen Hartz-IV-Bescheide hat im Juli ein neues Rekordhoch erreicht. Inzwischen arbeiten zehn Mal so viele Richter wie geplant die Aktenberge ab - und kommen dennoch nicht hinterher.
In einigen Städten Brandenburgs kämpfen Arbeitslose gegen Langfinger: Sie kontrollieren als "Fahrradwachen" die Stellplätze. Gute Idee für Berlin, sagt der ADFC. Keine gute Idee, findet der Fahrradbeauftragte des Senats.
Wegen eines „schwerwiegenden Verstoßes gegen das Sachlichkeitsgebot“ steht in Oldenburg ein Anwalt vor Gericht, der sich besonders für behinderte Menschen einsetzt. Im Sozialrecht müsse man gelegentlich lauter werden, wehrt sich der Anwalt
Unfeine Methoden: Anstatt sich um die Bedürfnisse einer langzeitarbeitslosen ALG II-Bezieherin zu kümmern, ruft eine Oldenburger Arge-Mitarbeiterin die Ordnungshüter. Typisch für das Amt, das bundesweit einen zweifelhaften Ruf genießt
Zufällig finden Polizisten zwei Mädchen, die mit ihrer psychisch kranken Mutter in einer nach Fäkalien stinkenden Wohnung leben. Das Jugendamt kannte die Familie seit 2004, ein Sorgerechtsentzug war 2007 gescheitert
Um die Abschiebung zweier minderjähriger Flüchtlinge nicht zu gefährden, ließ das Bremer Jugendamt nicht zu, dass sie anwaltlich vertreten werden. Mit den beiden gesprochen haben soll der bestellte Amtsvormund nie
In den Hartz IV-Leistungen sollen künftig auch die Kosten für Schulmaterial berücksichtigt werden, fordert eine Allianz aus Kirchenvertretern und Politikern in Braunschweig. Ein Teilhabe an Bildung sei die beste Prävention gegen Armut
Den Jugendämtern fehlt geeignetes Personal, um Missbrauch und Verwahrlosung von Kindern zu verhindern. In Brandbriefen fordern Ämter und Stadträte fähige Mitarbeiter für die offenen Stellen.