Vorwärts nimmer, rückwärts immer: Der Senat schreibt die Renovierung der Staatsoper neu aus. Der Entwurf für einen modernen Saal ist vom Tisch. Maß aller Dinge bleibt die Retro-Vorlage von 1955.
Die Investoren am Spreeufer pochen trotz Bürgerentscheid auf Planungssicherheit. Dabei hat die sich in den vergangenen Jahren ganz oft als Freibrief fürs Nichtbauen herausgestellt hat.
Das Abgeordnetenhaus debattiert über den Umbau der maroden Staatsoper. Dabei ist Rot-Rot der Meinung, dass die Politik sich aus der Debatte um die Ästhetik des Zuschauerraums heraushalten sollte. Wowereit deutet Kompromiss an.
Der verfallene Vergnügungspark im Plänterwald hat einen neuen Verwalter: Es ist ausgerechnet der alte Betreiber, der nach seiner Pleite nach Peru abgehauen war. Die Grünen sprechen von einem "Stück aus dem Tollhaus"
Der rettende Deal für das Hausprojekt in der Brunnenstraße 183 in Berlin-Mitte wird wohl scheitern. Der Liegenschaftsfonds verweigert den vom Bezirk initiierten Verkauf eines Ersatzgrundstücks. Dem Haus droht jetzt wieder die Räumung.
Eigentlich war die bevorzugte Vergabe von Grundstücken an Baugruppen beschlossene Sache. Der Finanzsenator will das verhindern. Er pocht auf EU-Recht und will den Zuschlag für das Höchstgebot.
Drei Tage vor dem Volksentscheid zum Flughafen Tempelhof prallen die Kontrahenten im Abgeordnetenhaus aufeinander. Jede Seite versucht, die andere als Betrüger und Verächter der Bürger anzuprangern. Das ist nicht neu - aber sehr unterhaltsam.
Wirtschaftsverbände wollen aus Tempelhof einen Landeplatz für Promis machen. Die Initiative Icat hingegen möchte einen echten Flughafen mit 60.000 Starts und Landungen - dreimal mehr als jetzt.
Opposition beantragt Untersuchung des Spreedreieckskandals. Laut Grünen entstand dem Land beim Verkauf des Grundstücks ein Schaden von 27 Millionen Euro .