Keiner der Bremer Politiker wünscht sich eine große Koalition in Berlin, außer Bürgermeister Scherf. Bei der CDU geht die Angst vor einem Linksbündnis um, die Grünen fürchten die Oppositionsrolle nicht und die FDP findet alles nur noch „fantastisch“
Über soziale Kälte und linke Naivität, Standortpolitik und Kapitalinteressen, Klassenkampf und die Revolution: Ursula Caberta (Linkspartei.PDS/WASG) und Marcus Weinberg (CDU) im taz-Streitgespräch zur Bundestagswahl
Die Rudi-Dutschke-Straße ist nun Sache des Bauamts. In drei Monaten kommen die neuen Schilder, Hausnummern gibt’s schon in 14 Tagen. Klagen werden nicht erwartet
Das längere Teilstück der Kochstraße wird in Rudi-Dutschke-Straße umbenannt. Die Axel-Springer-Straße muss ihr Vorfahrt gewähren. Das beschloss das Bezirksparlament – mit fünf Stimmen Mehrheit. Die Reaktionen auf der Straße sind positiv
Großrazzia gegen Linke: 300 Polizisten durchsuchen eine Kneipe, ein Archiv sowie Wohnungen. Begründung: Antifas belohnen Partygäste, die NPD-Plakate abreißen, mit einem Gratiscocktail
Über Vollkasko-Staat und Golfclubs, Erbschaftssteuer, Bürgergeld und linke Schills: Die Hamburger Spitzenkandidaten von FDP und Linkspartei.PDS, Burkhardt Müller-Sönksen und Norman Paech, im taz-Streitgespräch zur Bundestagswahl
Der Spurt durch die Institutionen: die BVV Friedrichshain-Kreuzberg will heute die Umbenennung der Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straße beschließen – nur acht Monate nach einer Anregung der taz
In Siegerlaune wählt die PDS Gregor Gysi zu ihrem Spitzenkandidaten und tauft sich in „Die Linkspartei. PDS Berlin“ um. Die Wahlalternative WASG darf chancenlosen Listenplatz 6 erobern. Der heftig kritisierte Hakki Keskin hingegen bekommt Platz 4
SPD-Chef Müntefering erteilt beim Landesparteitag einer Koalition mit der Linkspartei eine deutliche Abfuhr. Doch Klaus Wowereit bleibt dabei: Eine Zusammenarbeit könnte nach der übernächsten Bundestagswahl möglich sein
Die PDS-Führung weist der WASG den aussichtslosen Landeslistenplatz 7 zu und lehnt deren Wunschkandidatin ab. Zugleich halten die Genossen am umstrittenen Kandidaten Hakki Keskin fest