Ein kleiner Tross von Neonazis wettert in Hamburg-Harburg gegen kriminelle Ausländer und fordert "kurzen Prozess". 400 Gegendemonstranten kreisen den Kundgebungsplatz ein.
URTEIL Das Amtsgericht verurteilt die Rechtsextremen, die den dunkelhäutigen Carl S. vor einem Jahr in Hamburg-Bramfeld angriffen. Damit ist ihr Versuch gescheitert, sich auf Notwehr zu berufen
Hamburgs SPD-Fraktionschef Neumann hat schlagende Verbindungen als dumpfe Nationalisten bezeichnet. Seit Wochen fühlt er sich dafür von Anwälten und Briefeschreibern politisch und juristisch verfolgt.
Mitgliedschaft des designierten Hamburger Bürgermeisters Ahlhaus (CDU) in der schlagenden Verbindung Ghibellinia verstört den grünen Koalitionspartner. Die GAL fordert "lückenlose Aufklärung".
Eine schlagende Verbindung ist politisch-kulturell weit entfernt von grünen Prinzipien. Ahlhaus wird viele Fragen überzeugend beantworten müssen, will er wirklich Erster Bürgermeister in Hamburg werden.
RECHTSROCK Nachdem sie im Kreis Stade abblitzte, trat die Bremer Band „Kategorie C“ spontan in Hamburg auf. 450 Besucher feierten im Lokal eines städtischen Vermieters. Der will nun seinen Pächter loswerden
RIEGERS ERBE Aus der Hamburger Kanzlei des NPD-Vizen Jürgen Rieger sind wichtige Dokumenten entwendet worden. Diese könnten belegen, ob es einen Bevollmächtigten für die „Wilhelm-Tietjen-Stiftung“ gibt
Der Hamburger NPD-Chef Jürgen Rieger kann das ehemalige Landhotel bei Faßberg, für das er einen Pachtvertrag hat, möglicherweise kaufen. Die Zwangsversteigerung ist für den 16. Dezember angesetzt.
NAZI-DEMOS In Hannover und Hamburg demonstrierten am Wochenende tausende Menschen gegen Neonazi-Kundgebungen. Die Bilanz: Ein wütender NPD-Landeschef Jürgen Rieger und 60 Festnahmen
Wenn am Freitag die NPD gegen das Hamburger Schanzenfest demonstriert, wird er nicht dabei sein: der 23-jährige Frank Försterling. Nach fünf Jahren ist er ausgestiegen.
NAZI-TOURISMUS Im Sonderbus transportiert ein Hamburger Verkehrsbetrieb Neonazis von Infostand zu Infostand – angeblich zum Schutz der sonstigen Fahrgäste. Eine Aufforderung der Polizei fehlt
Am 11. September wollen die Neonazis in Hamburg aufmarschieren, um ein Verbot des traditionellen Straßenfestes der Linken im Schanzenviertel durchzusetzen.
NAZI-EVENT Anfang Juni wollen „freie Kameraden“ um den Neonazi Thomas Wulff durch Pinneberg marschieren. Ein breites Bündnis kündigt an, den Umzug zu verhindern – notfalls sollen auch die Busse streiken