Schon zum Auftakt der ersten Berliner Montagsdemonstration gegen die Hartz-Reform kommen 10.000 auf den Alexanderplatz: Ältere, Gewerkschafter, die PDS und andere Sozialisten dabei
… nicht ganz leer. Gut 200 Bremer Montagsdemonstranten erhalten lediglich moralische Unterstützung von Gewerkschaften und Parteien für ihren Protest gegen den Sozialabbau. Mitdemonstrieren will aber niemand. Rechte nur ein Splittergrüppchen
Die landesweiten Montagsdemonstrationen gegen Hartz IV haben die Organisatoren des Berliner Protests überrascht. Erst heute ziehen sie mit einer eigenen Demo nach. Wer sich daran beteiligt, ist völlig offen. Selbst Neonazis rufen zum Protest
Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (PDS) begrüßt den Protest gegen die Hartz-Reform, will aber selber nicht teilnehmen. Ein schlichtes „Hartz muss weg“ hält sie für eine unpolitische Parole. Sie will nun dafür sorgen, dass die Betroffenen nicht auch noch organisatorische Pleiten ausbaden müssen
Über eine viertel Million Menschen demonstrierten am Samstag gegen Sozialabbau und die rot-grüne Regierung. Der größte Zug lief vom Alex zum Brandenburger Tor. Wie fühlt man sich an der Spitze einer solchen Demo? Eine Momentaufnahme
Philip Hersel von Attac Berlin haben die zahlreichen Demo-Besucher überrascht. Dass so viele protestierten, zeigt für ihn die Bereitschaft, die „aktuelle Politik nicht hinzunehmen“
■ 8.000 türkische DemonstrantInnen, sowohl Anhänger der „Grauen Wölfe“ als auch von regierungsnahen Vereinen, forderten die Auslieferung des Kurdenführers Abdullah Öcalan
■ Haus der Demokratie soll unter die Aufsicht der Treuhand-Nachfolgerin kommen. Streit um Nutzung des Gebäudes der Bürgerbewegung und um Miethöhe. Entscheidung über Restitutionsanspruch noch offen