Angeblich haben vier Frauen einer Stelle beim Fleischverarbeiter Kemper den Vorzug vor einer Schwangerschaft gegeben. Das berichten die Beratungsstellen und die Debatte um Diskriminierung entflammt erneut
An der Uni Hamburg hat der Asta das autonome Frauenreferat abgeschafft und durch eine Gleichstellungsbeauftragte ersetzt. Die Vorsitzende des Landesfrauenrats, Christa Randzio-Platz, hält das für den falschen Weg: Frauenförderung sei unverzichtbar
Das fordert die Grünen-Fraktion im Kieler Landtag. Die SPD reagiert wohlwollend, die CDU skeptisch: Bisher hätten Quotenregelungen ja auch nicht funktioniert. Man wolle den Vorschlag aber „wohlwollend prüfen“
Seit einem Jahr gilt in Bremen und Niedersachsen das Antidiskriminierungsgesetz. Doch vor Gericht kamen viel weniger Fälle als vermutet, ergibt eine Umfrage bei den zuständigen Arbeitsgerichten. Das Gesetz sei sehr kompliziert
In Hamburg klagt eine Frau gegen das Diakonische Werk, die sich um eine Stelle bewarb und abgelehnt wurde, weil sie nicht der christlichen Kirche angehört. Seit Inkrafttreten des Antidiskriminierungsgesetzes sind solche Fälle sehr umstritten
In Niedersachsen will Raimund Nowak die Partei stärker für Ausländer öffnen und dafür die Frauenquote opfern: „Von Zeit zu Zeit muss jede Quotierung auf ihre Wirksamkeit überprüft werden.“ Das stößt bei vielen Politikerinnen auf wenig Gegenliebe
Häufiger beschäftigt, mehr Lohn und besser gebildet: Senat legt Bericht vor, in dem die Berlinerinnen im Bundesvergleich gut abschneiden. Dennoch bleiben die bekannten Nachteile gegenüber Männern
In Niedersachsen befürchten behinderte Menschen die Abschaffung ihres Mitspracherechts in den Kommunen. Denn mit einem neuen Gleichstellungsgesetz soll die Verpflichtung zur Bildung von Behindertenbeiräten wegfallen
Wachsende Partei mit Konfliktpotenzial: Hamburgs CDU wählt ihren Vorsitzenden Dirk Fischer auf dem Landesparteitag wieder und korrigiert das Wahlergebnis nach oben. Die Frauen-Quote wird bei den Vorstandswahlen dafür trickreich ausgehebelt
Durchmarsch der Männer in den Bundestag sorgt für Diskussionen in der Hamburger SPD. Angeblich ist niemand daran schuld, aber wiederholen soll sich so was möglichst nicht. Allein schon wegen der eigenen Glaubwürdigkeit gegenüber der CDU