Nach dem Doppel-Desaster vom Sonntag hat die schwarz-grüne Koalition keine Legitimation mehr. Es wäre im Sinne politischer Hygiene, jetzt für eine saubere Lösung zu sorgen.
ZUKUNFTSAUSSICHTEN Hamburgs Justizsenator Till Steffen (GAL) über die Perspektiven eines schwarz-grünen Regierungsbündnisses unter dem designierten Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) und zur politischen Zukunft von Bildungssenatorin Christa Goetsch (GAL)
Ole von Beusts Möchtegern-Nachfolger Christoph Ahlhaus muss den politischen Spagat üben. Er muss die jetzt wieder erstarkenden konservativen Kräfte in seiner Partei befrieden und zugleich den grünen Koalitionspartner mit liberalen Wurzeln locken.
Bürgermeister würde Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus nur zu gern werden. Jetzt trübt der Ausbau seiner Villa zur sicheren Burg seine Karriereaussichten. Der Vorwurf: Haussanierung mit Steuergeld.
Sie ist eröffnet, die Treibjagd auf den nächsten, der sich als Nachfolger für Ole von Beust in Stellung gebracht hat: Der Kronprinzenverschleiß in Hamburgs CDU geht weiter.
Der Rücktritt von Parteichef und Finanzsenator Freytag wird ohne großes Bedauern zur Kenntnis genommen. Unter Bürgermeister Ole von Beust wird nun Fraktionschef Schira zum neuen starken Mann.
ANSCHLUSSJOB Der ehemalige Hamburger Behördenchef Peiner (CDU) arbeitet für einen seiner Auftragnehmer. Die SPD wirft ihm vor, in dubioser Weise von seiner früheren Stellung zu profitieren
Auf Koalitionskrach folgt Krisengespräch: Hamburgs Innensenator Ahlhaus (CDU) korrigiert öffentlich ein Polizeipapier zur Vertreibung von Obdachlosen. Niemand solle wegen seines Äußeren die Innenstadt verlassen müssen
Ursula Caberta, Leiterin der bundesweit einzigartigen Hamburger Arbeitsgruppe Scientology, räumt nach 16 Jahren erfolgreichen Kampfs das Feld. Der mutmaßliche Grund: zu wenig Unterstützung seitens der Innenbehörde
Mit unabgestimmten Vorstößen brüskiert Hamburgs Innensenator Ahlhaus (CDU) regelmäßig den grünen Regierungspartner. Jetzt droht ein Koalitionsstreit darüber, ob der Migrationshintergrund von Straftätern erfasst werden soll
Die Zeiten eines Justizsenators Roger Kusch sind ein für alle Mal vorbei. Unter dem grünen Senator Till Steffen wird nun das Hamburger Strafvollzugsgesetz grundlegend reformiert. Damit kehrt Hamburg in die bundesdeutsche Normalität zurück
Anderthalb Wochen nach der Entlassung des Hamburger Wirtschaftsstaatsrates kommen die Details einer Intrige langsam ans Licht. Günther Bonz soll offensiv versucht haben, der schwarz-grünen Koalition zu schaden
Geht es nach Hamburgs neuem Justizsenator Till Steffen, könnten Richter mehr Selbstverwaltung erhalten – was seine Ressortkollegen traditionell eher abgelehnt haben. Ob das den Richtern viel bringt, sieht der Grüne eher skeptisch