Ole von Beust bescherte der Hamburger CDU ein Jahrzehnt lang Regierungsverantwortung und Senatsposten. Nicht nur bei der Auswahl derjenigen, die ihm dabei helfen durften, hatte er stets einen Plan.
Die Hamburger GAL votiert für Christoph Ahlaus als Bürgermeister und die Fortsetzung der Koalition mit der CDU. Noch-Bürgermeister Ole von Beust wird auf CDU-Parteitag bejubelt, sein Nachfolger beklatscht.
Hamburgs designierter Bürgermeister Ahlhaus überzeugt die Grünen davon, nicht erzreaktionär zu sein. Dass der Parteitag am Sonntag für die Fortführung der Koalition stimmt, gilt als sehr wahrscheinlich.
Hamburgs designierter Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) verärgert grünen Koalitionspartner durch Senats-Kandidaten mit guten Kontakten zu schlagenden Verbindungen und Rechtspopulisten.
KOALITION Kurz vor dem offiziellen Rücktritt erfreut Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) seine Partei mit schwarz-grünen Farbspielen auf Bundesebene. Die Politik brauche mehr Mut, Neues zu wagen
Mitgliedschaft des designierten Hamburger Bürgermeisters Ahlhaus (CDU) in der schlagenden Verbindung Ghibellinia verstört den grünen Koalitionspartner. Die GAL fordert "lückenlose Aufklärung".
Eine schlagende Verbindung ist politisch-kulturell weit entfernt von grünen Prinzipien. Ahlhaus wird viele Fragen überzeugend beantworten müssen, will er wirklich Erster Bürgermeister in Hamburg werden.
Die Hamburger Union diskutiert über ihren künftigen Kurs. Partei-Vizechef Weinberg schlägt eine Integrationspolitik aus einem Guss vor, Schulpolitiker Heinemann fordert Bildungspolitik ohne Koalitionspartner.
Nach dem Abtritt des Bürgermeisters und der Klatsche beim Volksentscheid fordern viele in der Hamburger CDU nun ein klar konservatives Profil. Das aber wäre eine Absage an ihre eigenen Zukunft.
SCHWARZ-GRÜN Dem designierten Bürgermeister Ahlhaus (CDU) begegnet die grüne Partei mit Skepsis. GAL-Chefin Katharina Fegebank über das Anforderungsprofil für einen schwarz-grünen Regierungschef
Hamburgs Möchtegern-Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) muss vor der grünen Basis eine Bewerbungsrede halten. Die wird danach entscheiden, ob die erste schwarz-grüne Koalition in Deutschland ohne Ole von Beust weiterregieren kann.
Nach dem Doppel-Desaster vom Sonntag hat die schwarz-grüne Koalition keine Legitimation mehr. Es wäre im Sinne politischer Hygiene, jetzt für eine saubere Lösung zu sorgen.
ZUKUNFTSAUSSICHTEN Hamburgs Justizsenator Till Steffen (GAL) über die Perspektiven eines schwarz-grünen Regierungsbündnisses unter dem designierten Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) und zur politischen Zukunft von Bildungssenatorin Christa Goetsch (GAL)
Ole von Beusts Möchtegern-Nachfolger Christoph Ahlhaus muss den politischen Spagat üben. Er muss die jetzt wieder erstarkenden konservativen Kräfte in seiner Partei befrieden und zugleich den grünen Koalitionspartner mit liberalen Wurzeln locken.
Der Rücktritt von Hamburgs CDU-Bürgermeister Ole von Beust scheint nur eine Frage von Tagen zu sein. Entscheidend ist der Volksentscheid über die Schulreform.