Martin Mosebach erhält Deutschlands bedeutendste Literaturauszeichnung. Lange war eine Preisverleihung nicht mehr so stark symbolisch aufgeladen wie diese.
Die heutige Lange Nacht der Autoren in Hamburg und der Stückemarkt des Berliner Theatertreffens präsentieren vor allem Charaktere aus der Mitte der Gesellschaft, die ins Abseits geraten sind
Kanonische Autorin, mutige Essayistin – das ist Virginia Woolf. Ihre Briefe, pünktlich zum 125. Geburtstag erschienen, bringen dieses Bild ins Schweben
Diesem edlen Ritter in die Parade fahren oder: Wie es wäre, Raschid auf der Straße zu begegnen. Eine Erwiderung auf Michael Kleebergs Verteidigung der Rolle des libanesischen Schriftstellers Raschid al-Daif in dem Band „Verschwulung der Welt“
An diesem Sonntag erhält Orhan Pamuk den Literaturnobelpreis. Traditionsgemäß hielt der Preisträger bereits am Donnerstag seine Nobelvorlesung, die wir hiermit dokumentieren. Aus einem privaten Requisit zaubert der Autor seine ganze Poetik hervor, inklusive Rollenbestimmung in der Gesellschaft
Drogendealer, Stripclubs, Zuhälter: Davon erzählen die Urban Novels des New Yorker Autors Relentless Aaron. Der ehemalige Gefängnisinsasse ist der Anführer der afroamerikanischen Literaturszene, die derzeit zum Sprung in den Mainstream ansetzt
Seitdem Günter Grass offenbart hat, als 17-Jähriger bei der Waffen-SS gewesen zu sein, sind Feuilletons und Bild-Zeitung gleichermaßen in Aufruhr. Im Lübecker Günter Grass-Haus aber bringt die mediale Welle den Alltag kaum durcheinander
Nebenstelle (9): Vom Leben und Schreiben in der norddeutschen Provinz. Constanze Wilken zog es stets ans Meer. Auf der Halbinsel Eiderstedt speist sie ihr Schreiben mit salziger Luft und dem Schrei des Fasans. Ohne Internet und die Bibliotheken der Großstadt ginge es aber auch nicht
Alles eine Frage der Perspektive: Norbert Zähringers literarisches Universum ist bevölkert von Figuren, die zum Licht streben, denen die letzte Erkenntnis aber oft versagt bleibt. Auch der Leser verirrt sich leicht in einem Labyrinth aus Abschweifungen. Ein Porträt
Am Sonntag erhält der türkische Schriftsteller Orhan Pamuk den Friedenspreis des deutschen Buchhandels. Nicht nur für manche in der Türkei ist das ein Problem – auch eine gewisse Zeitung aus Frankfurt grämt sich darüber, dass Pamuk sich als Autor den klaren politischen Konfliktlinien entzieht
Wo Heinrich Mann „Henri Quatre“ schrieb und Valeriu Marcu provokante Schnoddrigkeiten verteilte: Eine Ausstellung der Münchner Monacensia über deutsche Schriftsteller im südfranzösischen Exil
Das endgültige Verbot von Maxim Billers Roman „Esra“ und die Folgen: Wie Sie als Schriftsteller Klagen, einstweilige Verfügungen und langwierige Prozesse vermeiden. Eine Gebrauchsanweisung