Die Intendantin des RBB beklagt "Abgründe von Heuchelei" bei Berliner Politikern: Diese würden öffentlich gegen die Schließung von Radio Multikulti protestieren, obwohl sie eigentlich dafür sind.
Die Kritik an der Einstellung von Radio Multikulti wächst - doch ohne ernsthafte Folgen. Der Nachfolgesender plant schon die Übernahme einzelner Sendungen. Multikulti-Chefin will mit gutem Programm noch Eindruck schinden.
Der öffentliche-rechtliche Sender muss in den nächsten vier Jahren 35 Millionen Euro einsparen – selbst für Intendantin Reim „ein dicker Brocken“. 2005 werden 73 feste Stellen eingedampft, das Programm wird noch einmal umgebaut
Jürgen Schäfer, Vertreter der freien RBB-Mitarbeiter, verliert nach zwölf Jahren seinen Job in der Rundfunkanstalt. Seinen Vorgesetzten war er offenbar zu engagiert
Ab heute empfängt die normale TV-Zimmerantenne nichts mehr. Endgültig. Für zehntausende Berliner ist Fernsehen Vergangenheit. Sie haben keinen digitalen Decoder gekauft. Der Count-down lief seit Wochen. Ein Abschiedsgruß
Eine unkommerzielle, unpolitische Bewegung kommt nach Berlin – und wird gleich als PR-Gag missbraucht. In den spontanen „Flash Mobs“ könnte sich mehr als eine Spaßguerilla äußern
Die Kooperation zwischen dem Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB) und dem Sender Freies Berlin (SFB) liegt auf Eis und droht zu scheitern. Zu verschieden die Interessen. Zu verschieden auch die Mentalitäten des identitätsstiftenden Neuaufbaus ORB und des ehemaligen Frontstadtsenders SFB
Der Medienstandtort Berlin boomt. Doch weder auf dem heißumkämpften Zeitungsmarkt noch in den Film- und Fernsehanstalten gibt es ein Rezept für den Erfolg ■ Von Rolf Lautenschläger
Seit Ende Januar sendet der Musiksender MTV täglich drei Stunden live aus Berlin, um der Konkurrenz Viva die Teenager abspenstig zu machen. Wo brodelnde Hauptstadt draufsteht, ist aber kein Berlin drin. Den Kids, meinen die Macher, sei es egal, woher eine Sendung kommt ■ Von Kirsten Küppers