Unerwünschte Kommunikation: Immer wieder gelingt es Insassen, Mobiltelefone in Gefängnisse einzuschmuggeln. Niedersachsen will nun mit Hilfe des neuen Strafvollzugsgesetzes Störsender installieren, Hamburg zögert noch
Weil das Landgericht Hannover zu wenig Richter hat, sitzen zwei Angeklagte bereits seit über zwei Jahren in U-Haft. Das Bundesverfassungsgericht fordert, sie wieder freizulassen, sollte der Fall nicht schneller bearbeitet werden
Bevor Anfang Juli die ersten von insgesamt 318 Gefangenen einziehen, präsentiert sich das neue Hochsicherheitsgefängnis bei Göttingen neugierigen Besuchern. 150 Menschen kamen zum Probewohnen und haben eine Nacht im Knast verbracht
41 Tage lang nur durch einen Bretterverschlag von der Toilette getrennt: Nun sprach das Landgericht Osnabrück einem früheren Untersuchungshäftling 1.200 Euro Schmerzensgeld zu. Nicht der erste derartige Fall in Niedersachsen
Die SPD kritisiert die Pläne von Niedersachsens Justizministerin Elisabeth Heister-Neumann (CDU) zum Umgang mit Strafgefangenen. Statt der „harten Linie“ der Ministerin sollte laut SPD vielmehr der offene Vollzug gestärkt werden
Sollen die Länder künftig für den Strafvollzug zuständig sein? Die CDU in Niedersachsen plant schon Verschärfungen, der Koalitionspartner FDP bremst. Auch der SPD-Justizminister in Schleswig-Holstein lehnt Länderhoheit ab
Nach einem Entwurf des Bundesjustizministeriums sollen Nachsorgeambulanzen für psychisch kranke Straftäter nach Hamburger Vorbild entstehen. In Niedersachsen eröffnen im April an neun Landeskliniken entsprechende Angebote
Zwar gibt sich das offizielle Bremen zufrieden mit den Ergebnissen der Föderalismusreform, doch im Strafvollzug, beim Umweltschutz oder Hochschulbau drohe der Rückfall in die Kleinstaaterei des Mittelalters, sagen die Experten