WIDERSTAND In der DDR setzte Roland Jahn der Staatssicherheit Renitenz und Humor entgegen. Vom Westen aus bekämpfte er sie mit Kamera und Mikrofon. Ab Montag ist er der Herr über die Akten des Geheimdienstes
Bevor Dietrich W. die taz mitbegründete, hat er in der Odenwaldschule über Jahre mit Kindern masturbiert. Pädosexuelle, die Missbrauch propagierten, verlachte er als "Irre".
Fast 40 Jahre lang hat der Inlandsgeheimdienst den Bremer Menschenrechtler Rolf Gössner bespitzelt. Rechtswidrig war das von Anfang bis Ende, hat das Verwaltungsgericht Köln gestern geurteilt.
Nach den Angriffen auf Beamte am Samstag rechnen Polizisten für die anstehende Räumung mit dem Schlimmsten. Sogar die Angst vor Verhältnissen wie im Jahr 1990 in der Mainzer Straße geht um
Vor 20 Jahren ist das erste Gesamtberliner Parlament zusammengetreten. Doch bei der Feier in der Nikolaikirche spricht Altkanzler Schröder lieber über sich und den Euro.
Am Checkpoint Charlie soll das Museum "Zentrum Kalter Krieg" entstehen und an dem derzeitigen Rummelplatz wieder mit seriöser Geschichtsvermittlung aufwarten.
POSTALGIE Die Deutsche Post AG hat ihre Filialen in Bäckereien und Blumenläden ausgelagert. Die Kunden sind jetzt zufriedener. Mufflige Beamte wurden zu lächelndem Servicepersonal erzogen. Doch die gestressten Mitarbeiter fluchen. Bald schließt das letzte Postamt
Gleich drei Entwürfe kürt die Jury zu Siegern im zweiten Wettbewerb für das deutsche Einheitsdenkmal. Wann der endgültige Gewinner feststehen wird, bleibt aber offen.
Bild am Sonntag, Lokalzeitung und Lokalradio schlagen Alarm: Bei den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Bremen sei mit "linksradikalen Randale" zu rechnen. Die Bremer Polizei rudert zurück.
Ole von Beust bescherte der Hamburger CDU ein Jahrzehnt lang Regierungsverantwortung und Senatsposten. Nicht nur bei der Auswahl derjenigen, die ihm dabei helfen durften, hatte er stets einen Plan.
Bremen putzt sich für den 20. Jahrestag der deutschen Einheit heraus und auch die Deutschland-Kritiker machen mobil. Doch eine gemeinsame Linie finden sie nicht - zu unterschiedlich sind die Vorstellungen.
Die Hingabe, mit der innerlinke Differenzen kultiviert werden, ist sinnlos. So bleibt die Kritik in genau jener Defensive, in der ihre Gegner sie am liebsten sehen.
Margot Friedländer überlebte nur mit Glück die Nazizeit. Dann wanderte sie in die USA aus - und kam mehr als 60 Jahre später kam zurück, um der Jugend von ihrem Leben zu erzählen.