Erstmals konnten in Bremen die Entnazifizierungsakten im Staatsarchiv systematisch ausgewertet werden. Diesem Persilschein-Verfahren zufolge haben 13 „Hauptbeschuldigte“ in der Nazizeit 300.000 „echt Nichtbeteiligte“ in Schach gehalten
Der Wettbewerb für das NS-Dokumentationszentrum ist entschieden. Bereits 2007 soll mit dem Bau des 20 Millionen teuren Gebäudes begonnen werden. Alle Beteiligten loben den zurückhaltenden Entwurf des Büros Heinle, Wischer und Partner
Was bringt der technikhistorische Blick: Im Technikmuseum Berlin erinnert eine Sonderausstellung des Militärhistorischen Instituts Prag an Ausführung und Folgen des Heydrich-Attentats 1942
Sozialgericht entscheidet heute, ob ein ehemaliger SS-Wachmann des Konzentrationslagers Neuengamme weiterhin Kriegsversehrtenrente erhält. Walter F. lebt unbestraft in Hamburg-Lohbrügge und hat seit 1948 staatliche Stütze kassiert
Keine Chance fürs „Heldengedenken“: 2.000 Bürger stellen sich in Halbe 1.600 Neonazis in den Weg. Die Rechten müssen unverrichteter Dinge abreisen, dabei hatten sie auf den größten Aufmarsch in der Geschichte der Bundesrepublik gehofft
In Osterholz-Scharmbeck wollen Schüler einen Weg nach einem 17-jährigen Deserteur benennen. Der „Kurt-Albrecht-Weg“ wäre der erste in Deutschland, der an einen Fahnenflüchtigen erinnert. Der Stadtrat wird dem Antrag wohl zustimmen
Der Schlaf des Verblendungszusammenhangs gebiert Schwanz-wasch-Maschinen. In seinen „Traumprotokollen“ wollte Theodor W. Adorno einen Teil seines Geistes überleben lassen
Hamburg soll SS-Traditionsverband die Gemeinnützigkeit aberkennen, fordert der Leiter des Simon Wiesenthal Centers in einem offenem Brief an Bürgermeister Ole von Beust