30 Jahre Anti-Atom-Protest in Gorleben: Die Bürgerinitiative verbittet sich das Gerede vom bröckelnden Widerstand. Zum Feiern kommen trotzdem nur zweihundert Sympathisanten. Sogar das Verhältnis zur Polizei ist differenzierter geworden
Hannah Arendt hat in Gegensätzen gedacht, weil sie von den Totalitarismen und vom Kalten Krieg geprägt war. Deshalb konnte sie die Veränderungen einer sich globalisierenden Welt nicht begreifen. Wie also lässt sich die Philosophin mit Blick auf die Gegenwart verorten? Eine kritische Würdigung
Wo einst ein rechtes „Zentrum des polnischen Martyriums“ entstehen sollte, forschen nun liberale Historiker. Die neue Einrichtung geht auf Distanz zur nationalistischen Regierung in Warschau
Fatale Siege, Niederlagen ohne Folgen: Ein kalter Blick zurück auf die verknotete Vorgeschichte des israelisch-libanesischen Konfliktes, in dem alle Akteure in ihrer Perspektive gefangen bleiben
Während 1.700 türkische Nationalisten demonstrieren, führen die Gegendemonstranten zu armenischen Orten in Berlin. Der wichtigste Zeuge des Völkermordes lebte in Charlottenburg
Polizei verbietet zwei türkische Demonstrationen zum Massaker an Armeniern 1915. Wegen des neuen, nationalistischen Anmelders könne es zu Straftaten kommen
Ausgerechnet in Bremen feierte Michail Gorbatschow seinen 75. Geburtstag. Lob kam von allen, am meisten von Exaußenminister Genscher: Mit Gorbi habe Europa die Schützengräben verlassen
Der rechte Vizepräsident des polnischen Parlaments, Marek Kotlinowski, schlägt vor, in Berlin ein „Zentrum des polnischen Martyriums“ einzurichten. Politiker von CDU und SPD befürworten dagegen ein polnisches Museum in der Hauptstadt
Der Bremer Regisseur Wilfried Huismann stellt heute seinen Film „Rendezvous mit dem Tod“ vor, der Fidel Castro für Kennedys Ermordung verantwortlich macht
Zum Volkstrauertag erinnert das Eine-Welt-Netzwerk im Tansania-Park gegen den Maji-Maji-Aufstand im damaligen Deutsch-Ostafrika vor 100 Jahren. Anders als in den vorangegangenen Jahren blieben Kränze niederlegende Traditionsverbände der Überseetruppen aus
Die Bremer Chorwerkstatt will mit dem Armenischen Oratorium an den Völkermord von 1915 erinnern: gemeinsam mit Türken und Armeniern. Doch die Suche nach türkischen SängerInnen gestaltet sich schwierig – und ist ein Lernprozess für den Chor