HUNGERSTREIK Berlins Integrationssenatorin Kolat und die Migrationsbeauftragte des Bundes, Böhmer, sprechen mit den Flüchtlingen über „berechtigte Forderungen“
In Berlin suchen deutlich mehr Menschen Asyl als in den Vorjahren. Acht Notunterkünfte eröffnet. Opposition kritisiert "dramatisch verschlechterte" Situation.
PROTEST Eine Gruppe von Asylbewerbern besetzt kurzzeitig die nigerianische Vertretung. Sie kritisieren, dass diese an der Abschiebepraxis deutscher Behörden aktiv mitwirkt. Kritik an Polizeieinsatz
Nach Berlin kommen derzeit so viele Flüchtlinge wie seit zehn Jahren nicht. Viele Heime sind völlig überfüllt. Nun richtet das Land Notunterkünfte ein.
Ob Flüchtlinge die Zeit bis zur Bearbeitung ihres Asylantrags sinnvoll nutzen können, hängt davon ab, wo sie untergebracht werden. Brandenburg bietet weniger als Berlin.
Kinder von Flüchtlingen gehen in mehreren Bezirken nicht zur Schule, weil Schulärzte, Räume und Lehrer fehlen. Bezirke und Land streiten um Zuständigkeit.
Seit 16 Jahren vermitteln Ehrenamtliche medizinische Hilfe für Illegalisierte. Jetzt geht dem Projekt das Geld aus. Staatssekretär bietet finanzielle Unterstützung an.
Wer sich selbst versorgen kann, darf bleiben. Gleichzeitig wird vielen Flüchtlingen der Zugang zum Arbeitsleben verwehrt. Arbeitssenatorin macht Innensenator dafür verantwortlich.
FLÜCHTLINGE In „extremen Fällen“ dürfen Insassen im Abschiebeknast Eisenhüttenstadt weiterhin körperlich fixiert werden, so das Brandenburger Innenministerium. Kritik vom Flüchtlingsrat
FLÜCHTLINGE Grüne in Berlin und Brandenburg fordern weiterhin die Aufhebung der Residenzpflicht – notfalls mit einer Bundesratsinitiative. Linke optimistisch
Berlin und Brandenburg wollen die Residenzpflicht für Asylbewerber abschaffen. Damit könnten sich Flüchtlinge in und zwischen beiden Ländern frei bewegen.