Heute vor zwei Jahren wurde Hatun Sürücü von ihrem Bruder erschossen, weil sie ein selbstbestimmtes Leben führen wollte. Das wird auch weiterhin vielen türkischstämmigen Mädchen verweigert. Arrangierte Ehen gehören zu ihrem Alltag, wie ein Beispiel an einer Hauptschule in Kreuzberg zeigt
Das erfolgreiche „Berliner Programm“ zur Frauenförderung in Forschung und Lehre muss ab 2007 mit der Hälfte des Geldes auskommen. Die Nachwuchsforscherinnen können nicht mehr auf Stipendien, sondern nur auf „bessere Strukturen“ hoffen
Häufiger beschäftigt, mehr Lohn und besser gebildet: Senat legt Bericht vor, in dem die Berlinerinnen im Bundesvergleich gut abschneiden. Dennoch bleiben die bekannten Nachteile gegenüber Männern
Justizbeamtin vereitelte Fluchtversuch von Ayhan Sürücü und zwei Mithäftlingen aus einem Gefangenentransporter. Justizsenatorin: Personalverstärkung nicht nötig
Im so genannten Ehrenmordprozess lehnt das Gericht einen Antrag auf Haftentlassung der beiden älteren Brüder ab. Es bestehe weiterhin „dringender Tatverdacht“
Heute vor einem Jahr wurde Hatun Sürücü auf offener Straße erschossen. Weil sie ein ganz normales Leben führen wollte. Seitdem läuft deutschlandweit die Debatte über so genannte Ehrenmorde. Die taz fragt: Was hat sich verändert in Berlin?
Im Mordprozess Hatun Sürücü wollen die Verteidiger die Hauptbelastungszeugin psychologisch begutachten lassen. Der jüngste Bruder gilt als voll schuldfähig
Im so genannten Ehrenmord-Prozess erzählt die Mutter der Hauptzeugin neue Details: Ihre Tochter Melek habe unter großem Druck gestanden zu schweigen. Sie selbst sei einen Tag nach dem Mord an Hatun Sürücü in der Wohnung der Familie gewesen
Die Existenz des 2. Frauenhauses ist gesichert – zumindest für die nächsten fünf Jahre: Die Umzugspläne sind vom Tisch, auch die Anzahl der Plätze bleibt erhalten. Grund für die Rettung ist die unstete Schulplanung in Reinickendorf