Der Ausstieg der baden-württembergischen SWS aus den Planungen für das größte Kohlekraftwerk Deutschlands an der Unterelbe kommt spät - aber nicht zu spät.
Stadtwerkeverband Südweststrom beschließt Ausstieg aus dem größten deutschen Kohlemeiler in Brunsbüttel. Dieser sei nicht wirtschaftlich zu betreiben und politisch unerwünscht.
ENERGIE Umweltverbände ziehen gegen das größte geplante Steinkohlekraftwerk Deutschlands vor Gericht: Genehmigung für den Meiler Brunsbüttel erlaube zu viel Quecksilber und andere Schadstoffe
Schleswig-Holstein will das Speichern von Kohlendioxid im Land gesetzlich verbieten. Und auch Niedersachsen sträubt sich gegen unterirdische CO2-Lager. Vor der Küste aber regiert der Bund.
Die unterirdische CO2-Speicherung ist politisch umstritten. Nun wird sie von einem Wissenschaftsteam unter Leitung des Kieler Geomar-Instituts untersucht.
Hinter dem Traum, Millionen Tonnen CO2 unschädlich unter den Meeresboden zu verpressen, stecken milliardenschwere Interessen. Doch der hat nichts Zukunftsweisendes.
Umweltverbände und Anwohner klagen gegen ein Kohlekraftwerk in Brunsbüttel. Sie fürchten, dass Feinstaub-Grenzwerte überschritten und geschützte Tier- und Pflanzenarten bedroht werden.
MENSCHENRECHTE Die Kohle für die geplanten Kraftwerke im Norden kommt zum Großteil aus Übersee. Kolumbianische Gewerkschafter weisen auf Menschenrechtsverletzungen beim Abbau in ihrer Heimat hin
KOHLENDIOXID-SPEICHERUNG Bürgerinitiative macht weiter Druck gegen unterirdische CO2-Lager. Kieler Landesregierung droht, im Bundesrat gegen das entsprechende Gesetz zu stimmen
In Brunsbüttel läuft die Anhörung für das größte Kohlekraftwerk der Republik. Es ist nur eines von einem ganzen Kraftwerkspark. Gutachter bewerten Schadstoffemissionen als unbedenklich. Gegner wollen klagen.