KATASTROPHE Nach dem Atomdesaster formiert sich in Berlin eine neue Anti-AKW-Bewegung. Tausende demonstrieren in Berlin, zum Protest vor dem Kanzleramt kommt reichlich Politprominenz
Viele BerlinerInnen zeigen ihr Mitgefühl mit den Opfern der Erdbeben- und Atom-Katastrophe in Japan: bei Flashmobs, Gottesdiensten, Demos und mit Blumen.
STRAHLUNG Wie nachlässig der Umgang mit Atommüll in der Asse war, ist kaum zu glauben: Vor 20 Jahren, als erste Probleme auftraten, wurde die Gefahr offenbar nicht erkannt oder nicht ernst genommen
UNTERSUCHUNG Nach einem NDR-Bericht erkanken in der Samtgemeinde Asse nahe des atomaren Endlagers zweimal so viele Männer an Leukämie wie normal. Frauen leiden dreimal häufiger an Schilddrüsenkrebs
ATOMKRAFT Zusammenarbeit mit der CDU bleibt trotz Gorleben-Streit möglich, sagt Grünen-Fraktionschef Wenzel. Die SPD spricht sich vor Castor-Transport für Gewaltfreiheit auf beiden Seiten aus
STÖRFALL Greenpeace beantragt Stilllegung des Pannen-AKWs an der Elbe wegen Unzuverlässigkeit von Betreiber Vattenfall. Weitere Klage bereits vor dem Oberverwaltungsgericht Schleswig anhängig
ASSE Niedersachsens Regierungskoalition ließ den Präsidenten des Bundesamtes für Strahlenschutz am Montag im Umweltausschuss zum Atommülllager Asse antreten. Es wurde ein klassisches Eigentor
STÖRFALL Auch in Hamburg gerät die CDU wegen der Krümmel-Pannen unter Druck. Ihr neuer Kurs heißt: Atomkraft ja, Krümmel vielleicht eher nicht. Rot-rot-grün überbietet sich in Ausstiegsforderungen
REAKTORABSCHALTUNG Neue Panne im Atomkraftwerk Krümmel führt zu Reaktor-Schnellabschaltung. Wasserrohrbrüche und fast 1.500 ausgefallene Ampeln sind die Folge des Spannungsabfalls
LEUKÄMIE In der Elbmarsch ist wieder ein Kind an Blutkrebs erkrankt – es ist der 19. Fall in 20 Jahren. Umweltschützer fordern erneut die endgültige Abschaltung des stillstehenden AKW Krümmel