SALZSTOCK Nach einer Pause sollen im Jahr 2015 wieder Transporte mit hochradioaktivem Atommüll vom britischen Sellafield nach Gorleben rollen. Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg kündigt Proteste an
ATOMTRANSPORTE Von St. Petersburg nach Niedersachsen: Atommüll aus russischem Reaktorneubau dürfte über die Ostsee und durch den Kanal transportiert werden. Bundesregierung antwortet nur ausweichend
ATOMMÜLLLAGER Nur gering belasteten Laugen aus der Asse könnten durchaus in Flüsse geleitet werden, meint der Betreiber. Ein größeres Problem sind die kontaminierten Lösungen tief unten im Bergwerk
ENDLAGERSUCHE Parteien einigen sich auf Verfahren, das Gorleben zunächst einbezieht. Eine Entscheidung über das weitere Vorgehen soll aber nicht vor Abschluss der Regierungsbildung in Niedersachsen fallen
WAHLKAMPF Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister hält am Endlager Gorleben fest, warnt vor rot-grüner Landesregierung und will, dass sich auch die Bundes-CDU von den Grünen distanziert
ATOMPOKER Die AKW-Betreiber überlegen öffentlich, ob sie aufhören, für den Standort Gorleben während des Erkundungsstopps zu zahlen. Die Behörden sagen dazu nichts. Die Atomkraftgegner sind empört
ENDLAGERSUCHE Niedersachsens Parteichef Stefan Weil stellt sich in Sachen Gorleben gegen die SPD im Bund. Ansonsten gelobt er im Falle eines Wahlsiegs Anfang 2013 „Rechtstreue“ auch in Atom-Fragen
ATOMMÜLL-LAGER ASSE Die Bohrmannschaft findet die Atommüllkammer Nummer 7 nicht – ihre Lage ist offenbar unzureichend dokumentiert. Oder das Gestein hat unter dem Druck des Berges nachgegeben
MOX-TRANSPORT Neben den Umweltschützern lehnen nun auch zwei Kommunal-Parlamente der Wesermarsch den Transport plutoniumhaltiger Brennelemente von Sellafield nach Niedersachsen ab
ZWISCHENLAGER Niedersachsens Umweltminister hat vorgeschlagen, Castoren in Süddeutschland oder Schleswig-Holstein zu lagern. Die Opposition und Anti-AKW-Initiativen nehmen die Idee nicht ernst
ATOMMÜLL Niedersachsens SPD-Spitzenkandidat Weil besucht erstmals das Erkundungsbergwerk in Gorleben. Und verlangt erneut, den Standort nicht für ein Endlager in Erwägung zu ziehen
RÜCKHOLUNGSSTREIT Ein ehemaliger Mitarbeiter des Bundesamts für Strahlenschutz hält die Bergung der radioaktiven Abfälle für nahezu unmöglich. Noch vor wenigen Wochen verteidigte er das Vorhaben
Die Behauptung des Asse 2-Koordinationskreises, die Behörde bereite mit ihrem Notfallkonzept die Flutung der Asse vor, wiegt schwer. Denn die Folge wäre wohl die Verstrahlung der Umwelt.
Atomkraftkritiker werfen dem Betreiber des Atommülllagers vor, die Flutung des Bergwerks vorzubereiten. Das zuständige Bundesamt für Strahlenschutz will davon nichts wissen.
TERMINPLAN Beginn der Bergung des dort lagernden radioaktiven Abfalls könnte sich bis 2036 verzögern, sagt das Bundesamt für Strahlenschutz. Grünen-Politiker halten das für „nicht akzeptierbar“
ENTSORGUNG Das Deutsche Atomforum möchte den Salzstollen im Wendland nicht als mögliches Atommüll-Endlager aufgeben. Gegen Gorleben sprächen keine wissenschaftlichen Erkenntnisse