In Niedersachsen soll nicht mehr die „Empfehlung“ nach der 4. Klasse über den Weg aufs Gymnasium entscheiden, sondern ein Beratungsgespräch mit den Eltern.
REFORM Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) will Teil-Rückkehr zu G9 prüfen. In Hamburg und Schleswig-Holstein fordern Volksinitiativen Gymnasial-Abi nach 13 Schuljahren
Weil Gymnasiallehrer in Niedersachsen ab 2014 eine Pflichtstunde pro Woche mehr unterrichten sollen, streichen Schulen die Klassenfahrten. Schüler und Eltern sehen sich instrumentalisiert, selbst der Lehrergewerkschaft GEW geht das zu weit.
BILDUNG Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Niedersachsen verlangt mehr Geld. Wichtige Reformen wie die Inklusion kosteten nun mal. Protest gegen längere Arbeitszeit von Gymnasiallehrern
Im Eilverfahren will Rot-Grün in Niedersachsen das Turboabi an Gesamtschulen verhindern und für deren Gründung die Hürden senken - ganz so, wie im Wahlkampf versprochen. Kritik gibt es dennoch.
Rot-Grün in Niedersachsen will das umstrittene Schulprojekt HannoverGen, finanziert von der Vorgängerregierung und Gentechnik-Unternehmen, nicht fortsetzen. Zum Protest von Beteiligten und Schülern des Gentechnik-Projekts.
Was spräche eigentlich dagegen, die Arbeit mit den Unternehmen im Labor von Unterrichtseinheiten mit Kritikern der Gentechnik und Agrarwirtschaft zu flankieren?
WAHLKAMPF Niedersachsens SPD verspricht, im Falle eines Wahlsiegs die Gründung von Gesamtschulen zu erleichtern. Das Turbo-Abi werde nicht mehr Pflicht sein. Die CDU erkennt eine Attacke aufs Gymnasium
Schulleiter gesucht im Oldenburger Land: Als sich ein schwuler Lehrer bewirbt, regt sich Protest; der Pfarrer sammelt ihn, der Bewerber zieht zurück. Gegen Homophobie trommelt jetzt - der Schützenverein.
SCHULE Niedersachsen will Kitas und Schulen räumlich zusammenführen. Damit möchte Kultusminister Althusmann den Streit ums Turbo-Abi beenden. Landeselternvertretung: „Effekthascherei“
Als so richtig förderlich für das Kindeswohl ist das Turbo-Abitur ja nicht bekannt. Statt die Kinder auszusortieren, sollten hier die Bedingungen verbessert werden.
In Niedersachsen ist Schulen künftig erlaubt, Kinder bei Kindeswohlgefährdung auf eine andere Schulform zu schicken. Nun fürchten die Grünen, Gymnasien könnten auf diesem Wege schwache Schüler loswerden.
INKLUSION In Niedersachsen sollen behinderte und nicht behinderte Kinder ab dem Sommer gemeinsam zur Schule gehen. Das fordert ein Gesetzentwurf von CDU, FDP und SPD. Skepsis bei Grünen und Linken
FÖDERALISMUS Opposition und GEW sind gegen die Pläne von Kultusminister Bernd Althusmann (CDU), bis 2014 gemeinsame Prüfungsaufgaben mit den Nordländern sowie Bayern und Sachsen einzuführen