Die Ideen des Bildungssenators zur Umgestaltung des Berliner Schulsystems überraschen die Fachleute. Mit seinen Plänen zur Stärkung der Gymnasien führe er die Selektion fort, so die Kritik.
Bildungssenator Zöllner (SPD) will Haupt- und Realschulen ab 2010 zusammenlegen. Gymnasien sollen bleiben. Die Opposition freut das. Doch die Linke pocht auf Einführung der Gemeinschaftsschule für alle.
Bildungssenator Zöllner bleibt bei seinen Vorschlägen zur Reform des Schulsystems auf halbem Weg stehen - und beerdigt die in ihn gesetzte Hoffnung als Supersenator.
Weil an vielen Schulen die Schulhelfer fehlen, müssen schwerbehinderte Kinder ohne adäquate Betreuung ins Schuljahr starten. Lehrer und Opposition halten die Situation für untragbar
Um Unterrichtsausfall vom ersten Schultag an zu vermeiden, hat Bildungssenator Jürgen Zöllner eine "Vertretungsfeuerwehr" gegründet: 140 Feuerwehrlehrer sollen von Montag an aushelfen.
Mehr Rückendeckung vom Senat für die Integrationsarbeit in Neukölln fordert Jugendstadträtin Gabriele Vonnekold. Die Grüne hat SPD-Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky auf seiner Tour nach London und Rotterdam begleitet.
Eine Untersuchung der Humboldt-Uni belegt, dass sich die soziale Situation im Norden des Bezirks dramatisch verschärft. Der Bezirksbürgermeister fürchtet Unruhen. Das Problem sind laut der Studie die Armen und Ungebildeten unter den Migranten.
Schüler lernen alles Mögliche, aber nicht, wie man lernt. Der Bericht der Schulinspektion deckt Defizite beim individuellen Fördern und Fordern auf. Bildungssenator bietet Nachhilfe für die Schlimmsten an.
Das Verwaltungsgericht stärkt der Schulverwaltung den Rücken: Die zentralen Matheprüfungen in der zehnten Klasse müssen wiederholt werden. Selbst Klassen auf Auslandsreise sollen mitschreiben.
Schulsenator trotzt Schülerprotesten. Rund 28.000 Zehntklässler müssen die Matheklausur am Montag wiederholen. Ungeklärt bleibt, wer die Aufgaben der ersten Prüfung verraten hat.