Sozialbehörde wundert sich: Bagis verschickt die ersten Umzugsaufforderungen an ALG II-Empfänger. Sachbearbeiter raten zum Widerspruch. Betroffene sind wütend. Sie fürchten den Verlust ihrer Lebenszusammenhänge
Bremer Sozialforscher warnt: Bei drohendem Wohnungsverlust muss man schnell reagieren. Geteilte Zuständigkeiten in Bremen erschweren dies. Von anderen Ländern könne man lernen, welche Vorteile unabhängige Beratungsstellen bringen – die Bremen aber schließen will
Während Arbeitslose monatelang auf Hilfestellung warten, zitiert das DGB-eigene Berufsfortbildungswerk bfw Bremerhavener mit Drohbriefen zum Bewerbungstraining. Die schütteln bloß noch den Kopf: Sie haben seit Jahren einen Job
Rund 940 Ein-Euro-Jobs wurden jetzt an Träger vergeben. Genaue Prüfung folgt. Bag-Chefin erschüttert über „massenhaft Arbeit, die nicht erwerbsmäßig organisiert ist“
Arbeitnehmerkammer: Die Zahl der versicherungspflichtigen Beschäftigten lag im vergangenen Jahr so niedrig wie noch nie. Minijobs ersetzen Vollzeitstellen
Die Zahl der arbeitslosen BremerInnen lag im vergangenen Jahr um zwei Prozent höher als noch 2003. Davon betroffen sind immer mehr Menschen, die älter sind als 50
„Agenturschluss“ in Bremen: Rund 300 Menschen demonstrieren gegen Hartz IV und Arbeitslosengeld II. 100 Polizisten sind im Einsatz. Proteste bleiben weitgehend friedlich. Betroffene sind verständnisvoll, manche genervt, viele verzweifelt
Bagis erreicht „volle logistische Leistungsfähigkeit“ erst Mitte Januar. So lange führt eine Bremer Telefon-Hotline Arbeitslosengeld-II-BezieherInnen durchs Dickicht der neuen Zuständigkeiten. Verantwortliche bitten um Geduld
Drei Wochen vor dem Inkrafttreten von Hartz IV ist immer noch unklar, wie die neuen Regeln ausgelegt werden. Insbesondere Alleinerziehende befürchten, die Wohnung wechseln zu müssen. Und: Welche Kinderunterbringung gilt noch als zumutbar?
Bremer Ein-Euro-Jobs heißen Integrationsjobs. Ob sie den Namen verdient haben, wird sich erst zeigen. Doch die Nachfrage nach dem Zusatzeinkommen ist enorm