■ Morgen sollen die Berliner Wasserbetriebe verkauft werden. Doch die Opposition setzt kurzfristig eine Sondersitzung des Parlaments durch und will die Verträge noch ändern
■ Ende dieser Woche soll der Teilverkauf der Berliner Wasserbetriebe vollzogen werden. Langfristig drohen Verluste für den Haushalt. Opposition spricht von einem Skandal
■ Die Berliner Grünen werfen ihren Parteifreunden im Bundestag mangelnde Sensibilität in sozialen Fragen vor. Rentenbeiträge für Arbeitslose sollen nicht gekürzt werden
■ Finanzsenatorin: Wahlversprechen der Union kosten 13,4 Milliarden Mark. Senkung der Gewerbesteuer und Bau neuer U-Bahn-Linien besonders teuer. CDU weist Vorwürfe zurück
■ Senat beschließt, den Vollzug des Verkaufs der Berliner Wasserbetriebe bis zu einer Entscheidung des Verfassungsgerichts auszusetzen. Opposition: Schwere Schlappe
■ Die Finanzsenatorin wird 14.500 Hektar Stadtgüter-Flächen im Umland von Berlin europaweit zur Verpachtung ausschreiben. Verkauf scheidet aus. Entscheidung bis Juli 2000
■ Die Große Koalition will heute den Etat für das kommende Jahr vorstellen. Die Grünen befürchten, dass darin ein Loch von zwei bis drei Milliarden Mark offen bleibt
■ Die Union lehnt einen Senatsbeschluss vor der Wahl zum Abgeordnetenhaus nicht mehr ab, ist aber gegen Wohnungsverkäufe und die Umsetzung des Eichel-Sparpakets
■ Die Berliner SPD will im Wahlkampf das Reform- und Sparpaket der Bundesregierung offensiv unterstützen. Parteitag am Samstag soll Kanzler Schröder Rückenwind bringen
■ Die Hälfte der Berliner Wasserbetriebe ist für 3,3 Milliarden Mark so gut wie verkauft. Doch die Opposition bezweifelt den haushaltspolitischen Erfolg des Geschäfts
■ Heute will das Parlament die Privatisierung der Flughafenholding beschließen. Grüne und PDS warnen vor erheblichen Haushaltsrisiken. Das Land bürgt für 409 Millionen Mark
■ SPD-Spitzenkandidat Walter Momper, der seit Wochen im Kreuzfeuer der eigenen Partei steht, trat die Flucht nach vorne an: Es gibt keine Alternative zur Haushaltskonsolidierung
■ Vier PDS-Bürgermeister folgen dem Vorbild von Mitte: Weil ihnen der Senat nach ihrer Ansicht zuwenig Geld überweist, wollen sie für das Jahr 2000 keinen Etat aufstellen
■ SPD-Landesausschuß lehnt Sonderparteitag im April ab. Landesvize Borghorst fordert, zuerst Alternativen zu prüfen. Verkauf von Wohnungsbaugesellschaften sei letztes Mittel