■ Keiner der SPD-Senatoren kann sich sicher sein, dem neuen Senat nach der Wahl wieder anzugehören. Umweltsenator Peter Strieder könnte sich auf den Parteivorsitz konzentrieren
■ Die Berliner Grünen werfen ihren Parteifreunden im Bundestag mangelnde Sensibilität in sozialen Fragen vor. Rentenbeiträge für Arbeitslose sollen nicht gekürzt werden
■ Die grüne Fraktionschefin ist als Bundessprecherin nicht endgültig aus dem Rennen. Den Berliner Grünen steht ohne Senatsbeteiligung ein Generationswechsel bevor
■ SPD-Wahldebakel haben den Berliner Spitzenkandidaten von einer großen Last befreit. Mit neuem Elan will er „reiche Leute schröpfen“ und Berlin „nicht der CDU überlassen“
■ Parteienforscher rechnen derzeit nicht mit einem Wiedereinzug der rechtsradikalen „Republikaner“ in den Preußischen Landtag. Die Partei selbst gibt sich opitimistisch
■ Grüne präsentieren zum Wahlkampfauftakt ihr Familienalbum als Multimediashow. Basis lässt sich weder von schlechten Prognosen für Rot-Grün noch von der Bundespolitik die Laune verderben
■ Um die SPD aus den Klauen der CDU zu befreien, ruft Bernd Köppl (Grüne) zur Gründung einer „sozialdemokratischen Befreiungsbewegung“ auf. Seine Perspektive: Drei-Parteien-Opposition
■ Die Sozialdemokraten wollen vor der Wahl konkret sagen, was sie anders machen wollen. Spitzenkandidat Walter Momper beruft einen bildungspolitischen Wahlkampfberater
■ Wahlkampfauftakt der Demokratischen Sozialisten in Hellersdorf: „Politik ist unser aller Bier.“ Landesvorsitzende Petra Pau rechnet fest mit Fortsetzung der Großen Koalition
■ Der Bundeskanzler macht auf Einladung von SPD-Spitzenkandidat Momper eine Rundfahrt durch die Hauptstadt. Berliner, Touristen und Mompers Wahlkampfstab winken, der Kanzler winkt zurück
■ SPD-Gremium zur Schulpolitik fordert, dass nicht mehr als 40 Prozent Schüler nicht deutscher Herkunftssprache eine Grundschule besuchen. Vorklasse soll Pflicht werden
■ Junge Funktionäre der PDS wollen die Partei für Jugendliche attraktiver machen. Kritik an „wertkonservativer Haltung“ vieler Parteimitglieder und „defensiver Sozialstaatspolitik“
■ Nachdem bereits im März der Fraktionschef die Grünen in Richtung „Demokratische Linke“ verlassen hat, folgen nun sein Nachfolger sowie die bündnisgrüne Alterspräsidentin
All die Jahre ging es mit dem „ND“ so abwärts wie einst mit der DDR. Es brauchte die Nato und einen Westler, schon ist man wieder kampfbereit ■ Von Robin Alexander
■ Die Berliner SPD will im Wahlkampf das Reform- und Sparpaket der Bundesregierung offensiv unterstützen. Parteitag am Samstag soll Kanzler Schröder Rückenwind bringen