Flüchtlinge, denen komplett die Leistungen entzogen wurden, sollen wieder ein Dach über dem Kopf und Sozialhilfe bekommen. Das setzte Sozialsenatorin Gabriele Schöttler (SPD) gegen den Widerstand der CDU gestern im Senat durch
Hauptausschuss beschließt auf Antrag der PDS: Asylbewerber sollen künftig vorrangig in Wohnungen untergebracht werden. Das war zuvor mehrfach abgelehnt worden. Denn die teurere Heimunterbringung sollte „Wirtschaftsflüchtlinge“ abschrecken
Der mexikanische Performancekünstler Santiago Sierra sperrt in den Kunst-Werken Asylbewerber in Kisten. Zu sehen sind sechs verschlossene Kartons. Das Wissen um den Inhalt stört. Das Galeriepublikum guckt zu und trinkt Rotwein
Trotz der Weigerung der Stadt Forst, dem diesjährigen Grenzcamp einen Platz zu geben, wollen sich die Antifas in Forst treffen. Schönbohm: Keine Einflussnahme
Ein 24-jähriger Tunesier soll bei fünf versuchten Abschiebungen misshandelt worden sein. Das Mitglied einer islamischen Oppositionspartei hat bereits einen Selbstmordversuch begangen
■ Trotz einer Verzweiflungstat vor laufender Kamera droht der Gerichtsvollzieher: Wegen 7.000 Mark Telekomschulden muss die Kosovo-Suchhotline verkauft werden
■ Seit Donnerstag verweigern rund 150 Flüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien im Pankower DRK-Heim die Nahrung, weil sie nicht mehr selber einkaufen gehen dürfen
■ Die erste Familie aus dem Kosovo verläßt Berlin. Eltern hoffen auf baldige Arbeit. Zurückbleibende Flüchtlinge bleiben skeptisch. Aufenthaltsbefugnisse werden für sechs Wochen verlängert