Die nächste Stufe der Ökosteuer kommt – und die Grünen konnten sogar einige Forderungen durchsetzen. Auch Kohlefreund Clement wird zustimmen ■ Von Bernward Janzing
■ Die Mischkonzerne Veba und Viag fusionieren. Mit Strom und Chemie will der Konzern an die Weltspitze. Auf dem Weg dorthin verkauft er Töchter und sucht nach Bräuten
■ Die Nutzung der Windenergie in Deutschland erreicht immer neue Rekordmarken. Doch manche Gemeinden blockieren neue Windkraftprojekte mit Veränderungssperren
„Täglich ein guter Grund für den Ausstieg“ (Folge II): Die Macht der Atomindustrie wächst gefährlich. Der Einstieg in die Nutzung erneuerbarer Energieträger wird verzögert. Das Problem der Energiekonsensgespräche ist, dass darüber kaum geredet wird ■ Von Lutz Mez
Vor zehn Jahren strandete der Tanker „Exxon Valdez“ vor der pazifischen Küste Alaskas. Vierzigtausend Tonnen Rohöl liefen damals ins Meer. Tausende Seeotter, Wale und Seevögel erstickten. Nach dem größten Tankerunglück der Geschichte zahlte die Firma Exxon Milliarden Dollar an Schadensersatz, die Sicherheitsbestimmungen wurden verschärft und das Ökosystem mühsam gesäubert. Doch nach einem Jahrzehnt zeigt sich: Die Natur im Prinz-William-Sund hat sich vom Ölschock längst nicht erholt. Und über die Zuunft laskas bestimmt weiterhin die Ölindustrie ■ Aus Anchorage Bernhard Pötter
■ Trittin zieht nach Einsprüchen aus verschiedenen Ressorts eigenen Entwurf zurück. Bei den Konsensgespächen sollen nun auch die Umweltschützer und Gewerkschaften zu Wort kommen
■ Atommüll wird auch nach dem 1. Januar 2000 von Deutschland nach Frankreich und England und zurück rollen. Ohne Zwischenlager direkt an den Standorten der Atomkraftwerke sei der Industrie kein Stopp der Wiederaufbereitung zuzumuten. Das ist das Ergebnis der ersten Energiekonsensrunde zwischen Atomindustrie und Bundesregierung in Bonn. Wann der Mülltourismus ein Ende haben wird, soll nun für jedes Atomkraftwerk einzeln entschieden werden
■ Koalition einig über Atomgesetz: Wiederaufarbeitung wird gestoppt, Zwischenlager direkt an den AKW, Atom-Haftpflichtversicherung wird teurer. Forschungsreaktoren nicht betroffen
■ Von Anfang an hatten die beiden von Trittin aufgelösten Atomkommissionen den Zweck, die Gefahren von AKW herunterzuspielen. In ihnen saßen fast nur Mitglieder der Atomgemeinde
■ Der erfahrene Anti-Atom-Kämpfer und SPDler Klaus Traube hofft, daß die Koalition schon vor den Konsensverhandlungen Druck auf die Atomindustrie ausübt. „Froh, daß endlich was passiert“
Gerhard Schröder will ohne Ausstiegsgesetz mit der Atomindustrie verhandeln. Bestehende AKW-Genehmigungen sollen nicht angetastet werden ■ Aus Hannover Jürgen Voges