■ Spitzen der serbischen Kirche verlangen die Bildung einer Übergangsregierung. Demonstration der Opposition in Belgrad soll ohne Kirchenoberhaupt Pavle stattfinden
■ Die orthodoxe Kirche Serbiens will bei der Demonstration in Belgrad erstmals Seite an Seite mit der Opposition marschieren. Vuk Draskovic warnt vor einem Bürgerkrieg
Die Niederländer haben im Zweiten Weltkrieg unter Nazideutschland schwer gelitten. Doch trotz des Traumas der deutschen Besatzung nahmen holländische Familien zwischen 1948 und 1950 Zehntausende Vier- bis Zehnjährige aus Deutschland auf. Woher nahmen die Holländer den Großmut, die Kinder des Feindes aufzupäppeln? Über ein vergessenenes Kapitel der Nachkriegsgeschichte berichtet ■ Henk Raijer
Im nordirischen Ballymoney starben drei Kinder bei einem Brandanschlag. Die Mutter war Katholikin, der Vater Protestant. Die Siedlung ist im Schock ■ Aus Portadown Ralf Sotscheck
Sie gilt als große Mystikerin des Abendlandes: Hildegard von Bingen. Die adlige Ordensfrau hatte bereits in früher Jugend Visionen, aus denen sie ihre Vorstellung vom Kosmos ableitete. Ihre Grunderkenntnis: Alles hängt mit allem zusammen. Obwohl über 800 Jahre tot, übt sie auch heute noch große Faszination aus. Frauenbewegte beanspruchen sie als eine der ersten emanzipierten Frauen, Esoteriker als Seherin und geniale Heilkundige. Fest steht nur: Hildegard von Bingen war eine außergewöhnliche Frau, ußergewöhnlich begabt und außergewöhnlich durchsetzungsfähig. Fürsten las sie die Leviten, von den Kirchenoberen verlangte sie Reformen, Mönchen rang sie gar ein eigenes Frauenkloster ab. Wie groß das Interesse an der Ordensfrau ist, ist spätestens in Bingen zu spüren: Die Kleinstadt hat einen Tourismusmagneten gefunden. Es gibt Dinkelkissen, Hildegardplätzchen und jede Menge Stadtführungen. Derweil versuchen die Nonnen im heutigen Hildegardkloster das schiefe Bild ihrer berühmten Vorgängerin zurechzurücken. Über die merkwürdige Renaissance einer Klosterfrau ■ Aus Bingen Barbara Debus
■ Die Lübecker Ermittler vermuten, daß die Kirchenbrandstifter aus der Stadt kommen. Die Nachforschungen in der rechten Szene erweisen sich aber als schwierig
■ Obwohl die Täter Hakenkreuze als Handschrift hinterließen, mögen viele Schaulustige nicht wahrhaben, daß die Kirche Sankt Vicelin in Lübeck von Rechten angezündet wurde