Dem erzkonservativen Christean Wagner (CDU) passt der große Einfluss der Liberalen auf die Politik der Koalitionsregierungen im Bund und in Hessen nicht.
In der CDU-Stadt Bad Homburg hat es jetzt ein Grüner ins Amt des Oberbürgermeisters geschafft. Die Wechselstimmung sei da gewesen, sagt Wahlkampfgewinner Michael Korwisi.
Sehr schnell haben Union und Liberale ihre Koalitionsverhandlungen in Wiesbaden abgeschlossen. Die FDP bekommt drei Ministerien, die CDU wird sieben Minister einsetzen.
Vom Einbruch der SPD konnte Kochs CDU nicht profitieren. Sie legte nur magere 0,4 Prozente zu. Wahrer Gewinner ist die FDP - die bei Koalitionsverhandlungen neue Ansprüche anmelden wird.
Er ist der neue Hoffnungsträger der hessischen SPD. Aber welche Möglichkeiten hat Thorsten Schäfer-Gümbel, die Sozialdemokraten nach dem Debakel der Ypsilanti-Zeit wieder auf die Beine zu bekommen?
Tarek Al-Wazir lässt sich von den Bündnisgrünen auf Bundesebene in den Bundestag bitten. Özdemir schimpft auf Koch, nimmt aber seine Rücktrittsforderung nur einmal in den Mund.
Die CDU bleibt auf dem Niveau der letzten Wahl, kann aber mit der FDP regieren, die auf 16,6 Prozent kommt. Die SPD rutscht auf 23,8 Prozent ab. Die Linke schafft den Wiedereinzug.
Die Grünen holen unter ihrem Landesparteichef Tarek Al-Wazir laut Hochrechnung 13,8 Prozent. Den ewigen Koch ist der dauerfleißige Grüne trotzdem nicht losgeworden.
Mit der Hessen-Wahl ändern sich die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat. Das bedeutet unter anderem weniger Chancen für Präsidentschafts-Kandidatin Gesine Schwan.
Trotz einiger tumultartiger Szenen demonstriert die hessische Linkspartei auf ihrem Parteitag Geschlossenheit. Auch die Grünen sind zuversichtlich, von der Krise der SPD zu profitieren.
Manfred Schaub ist das komplette Gegenteil von Andrea Ypsilanti. Der Nordhesse könnte gut mit der CDU koalieren. Ministerpräsident wird er aber wahrscheinlich nicht.
Die Grüne Hinz sollte unter Ministerpräsidentin Ypsilanti Kultusministerin werden. Nach dem Scheitern der Machtübernahme durch die SPD will sie in Koalitionsfragen "nichts mehr ausschließen".
Auf dem SPD-Parteitag stimmen die Delegierten für den ausgehandelten Koalitionsvertrag. Eine Zitterpartie bleibt Ypsilantis Wahl trotzdem - weil ihr rechter Vize Walter querschießt.
Kaum ist der Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grünen fertig, wird er in den eigenen Reihen kritisiert. Landesvize Walter verzichtete aus Protest auf das Amt des Verkehrsministers.