■ Die Bonner Sozialdemokraten schieben den Grünen den Schwarzen Peter zu. Kritik gibt es aber auch an der Parteilinie – die SPD solle sich wieder an den eigenen Themen orientieren
■ Der Boß der Genossen Schröder an der Macht: Der Wahlsieger will Rot-Grün. Als kommender Bundeskanzler macht Schröder schon jetzt deutlich, wer das Sagen hat – und das nicht nur in der eigenen Partei.
■ Gerhard Schröder hat's geschafft. Zum dritten Mal seit 1949 wird ein Sozialdemokrat Bundeskanzler. Er stehe für Kontinuität, erklärte der gefeierte Schröder – was immer das heißen mag. Denn ob nun Rot-Grün oder Rot-Schwarz kommt, ließ Schröder offen
■ Für die CDU war es wohl ein erwartbares Ergebnis, die Enttäuschung hält sich in Grenzen: Generalsekretär Hintze überzeugt mit sprühendem Relativismus und setzt auf Opposition
■ Rot-Grün oder Große Koalition? Ein paar hundert, ja ein einziger Wähler könnte darüber entscheiden, wie Deutschland zukünftig regiert wird. Denn wenn die PDS in den Bundestag einzieht, reicht es wohl nicht für SPD und Grüne. Drei Direktmandate entscheiden. Eins davon ist Rostock.
Wen noch bespitzeln? Weil der Berliner Verfassungsschutz keine neuen Erkenntnisse über die „Republikaner“ liefern konnte, verbot ein Gericht ihre Beobachtung ■ Aus Berlin Dorothee Winden
Fraktionschef Wolfgang Schäuble setzt in seinem Zukunftsprogramm auf Argumente. Auf dem CDU-Parteitag war vor allem die Polarisierung der Lager gefragt ■ Aus Bremen Dieter Rulff