Kommt es zu Rot-Grün oder zur großen Koalition, verliert die Bundesregierung die Mehrheit im Bundesrat. Das Wahlergebnis in NRW verändert den Bundesrat - und stoppt Gesetzesvorhaben.
Joachim Koschnicke, Merkels neuer Mann in Düsseldorf, soll für bessere Kommunikation sorgen. Zuvor sollen sich die Kanzlerin und Rüttgers zweieinhalb Stunden gestritten haben.
Die Partei rebelliert gegen Chef Horst Seehofer. Für einen Putsch fehlt noch das Personal. Doch Karl-Theodor zu Guttenberg bringt sich schon in Stellung.
Schwarz-Gelb steigt in die Koalitionsverhandlungen ein: Union und FDP wollen zuerst über Haushalt und Finanzen reden, sagt Merkel. Auch in den Ländern beginnen die Verhandlungen.
Unionswähler strömen zur FDP, SPD-Anhänger verweigern den Gang an die Urne oder wandten sich den Grünen oder der Linkspartei zu. Strittig die These vom "Ende der Volksparteien".
Merkel und Westerwelle können mit solider Mehrheit regieren. Die SPD verliert ein Drittel der Stimmen, ein Desaster. FDP, Linke & Grüne legen deutlich zu. Piraten erhalten 2 Prozent.
ÜBERWACHUNG Im Innenministerium werden bereits für die Zeit nach der Wahl eine Reihe von schärferen Gesetzen geplant. Die Liste liest sich wie der Entwurf eines Koalitionsvertrags
SCHWARZ-GELB Die Kombination aus öffentlichem Spardruck und den Wahlprogrammen von CDU/CSU und FDP könnte im Fall einer schwarz-gelben Koalition zur stärkeren Privatisierung sozialer Risiken führen
STRATEGIEDEBATTE Der Linksruck bei den Landtagswahlen beunruhigt die CDU-Wahlkämpfer. Als Reaktion rückt die Kanzlerin noch stärker Richtung Mitte – und ignoriert die gegenteiligen Wünsche des Wirtschaftsflügels
Nachdem SPD-Schattenlandwirtschaftsminister Udo Folgart in der taz den Anbau der Genkartoffel befürwortet hat, brodelt es in der Parteispitze. Nicht jeder ist dafür.
Udo Folgart, Mitglied in Steinmeiers Kompetenzteam der SPD, meint: "Landwirtschaft ist in erster Linie Wirtschaft" und befürwortet Genkartoffeln und neue Tierfabriken.